Die Kantonspolizei Aargau appelliert an Personen, die an eine der Corona-Demos in Aarau oder Wettigen gehen wollen, nicht hinzugehen.
Demo Coronavirus
Mehrere Hundert Personen bei einer Kundgebung in Basel gegen die Corona-Massnahmen. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In sozialen Medien wird für die Corona-Demos in Aarau und Wettigen aufgerufen.
  • Die Polizei wird mit einem grösseren Aufgebot vor Ort sein.

Die Kantonspolizei Aargau hat an Demonstrationswillige appelliert, am Samstag nicht nach Aarau oder Wettingen zu reisen. Obwohl die Demonstrationen gegen die Corona-Massnahmen im Aargau nicht bewilligt sind, wird auf sozialen Medien zur Teilnahme aufgerufen.

Man beobachte die Lage und werde mit einem grösseren Aufgebot vor Ort sein, teilte die Kantonspolizei am Freitag mit. Mitarbeitende des Polizeikonkordates Nordwestschweiz würden den Einsatz unterstützen.

Teilnehmer machen sich strafbar

Wer an einer unbewilligten Demonstration teilnehme, mache sich strafbar, schrieb die Polizei. Und wer keine Maske trage, gefährde nicht nur sich selbst, sondern auch Dritte.

Die Bevölkerung werde gebeten, am Samstag auf Besuche in Aarau und Wettingen zu verzichten. «So können Sie uns unterstützen, unseren Auftrag zu erfüllen.»

Rapperswil-Jona
Die Menschen in Rapperswil-Jona SG wehren sich gegen die Corona-Regeln des Bundesrats. - Nau.ch

Gesuche für Demonstrationen am Samstag in Aarau und Wettingen hatte das «Aktionsbündnis Aargau-Zürich für eine vernünftige Corona-Politik» eingereicht. Für Wettingen hatte der Aargauer Regierungsrat Ende April das Gesuch abgelehnt, wie zuvor der Gemeinderat des Aargauer Ortes. In Aarau verbot der Stadtrat eine Kundgebung.

Polizei hielt sich in Rapperswil-Jona SG zurück

Das Aktionsbündnis teilte diese Woche mit, es verzichte aufgrund der fehlenden Bewilligung auf die Durchführung einer Kundgebung. Man distanziere sich von der Organisation einer nicht bewilligten Demonstration. Man habe aber keinen Einfluss auf die Reaktion von mündigen Bürgerinnen und Bürgern auf das Verbot einer direktdemokratischen politischen Veranstaltung. Dies schrieb das Aktionsbündnis weiter.

Am 24. April hatten in Rapperswil-Jona SG rund 4000 Personen – die meisten ohne Masken - gegen die Corona-Massnahmen demonstriert. Die nicht bewilligte Kundgebung verlief friedlich, die Polizei hielt sich zurück.

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