Kantonsparlament nimmt Debatte zum Spital-Rettungsschirm in Angriff
Der bernische Grosse Rat debattiert über einen 100-Millionen-Franken-Rettungsschirm für finanziell angeschlagene Spitäler.

Der bernische Grosse Rat hat am Montagnachmittag die Debatte über einen 100 Millionen Franken teuren Rettungsschirm für Spitäler aufgenommen. Mit dem Geld sollen Spitäler unterstützt werden, denen Liquiditätsengpässe drohen.
Ein Kredit müsse «das allerletzte Mittel» sein, hatte Christoph Zimmerli (FDP), der Sprecher der grossrätlichen Gesundheits- und Sozialkommission, betont. Gelder dürften nur dort fliessen, wo andernfalls die Gesundheitsversorgung bedroht sei.

Im Kanton Bern gibt es über 60 Spitalstandorte. «Wir können nur hoffen, dass lediglich ein kleiner Teil der Institutionen für Kredite vorstellig wird», sagte Zimmerli.
Spitäler in der ganzen Schweiz stehen derzeit finanziell unter Druck. Gründe sind etwa zu tiefe Tarife, Teuerung, Fachkräftemangel oder grosse Bauprojekte. In jüngster Zeit schreiben die Spitäler aber nicht nur Verluste, es fehlt auch an Liquidität.
Am Montagnachmittag führt der Grosse Rat zunächst die am Donnerstag aufgenommene Eintretensdebatte weiter.