Aufgrund unangemessener Facebook-Posts wurde ein Mitarbeiter des Kantons Zug entlassen. Der betroffene leitete früher das Asyl-Durchgangszentrum.
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Das Logo von Facebook spiegelt sich in einem Handy. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mitarbeiter des Kantons Zug wurde aufgrund unangemessener Facebookposts entlassen.
  • In denen äusserte sich der Betroffene homophob und Russland-freundlich.
  • Eine Strafanzeige wird derzeit vom Kanton geprüft.

Der Kanton Zug hat einen Mitarbeiter freigestellt, weil dieser sich auf der sozialen Internetplattform Facebook unangemessen geäussert hat. Beim Betroffenen handelt es sich um den ehemaligen Leiter eines Asyl-Durchgangszentrums. Regierungsrat Andreas Hostettler (FDP), Vorsteher der Direktion des Innern, bestätigte am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA die Freistellung des Mannes.

Darüber berichtet hatten die CH-Media-Titel. Sie präsentierten Auszüge der Facebook-Post. In denen äusserte sich der Freigestellte etwa homophob oder bezeichnete russische Soldaten im Ukraine-Krieg als Helden.

Bezeichnete LGBTQI+ als abstossend

Nach Bekanntwerden der Äusserungen im Internet habe man den Mann sofort freigestellt, sagte Hostettler. Er bezeichnete dessen Aussagen zu LGBTQI+ als «abstossend».

Der Kanton prüfe eine Strafanzeige. Deren möglichen Inhalt kläre man derzeit ab. Der Betroffene war seit 2016 beim Kanton tätig.

Der Mann, der das Durchgangszentrum in Steinhausen ZG leitete, war bereits wegen seines Führungsstils in die Schlagzeilen geraten. Hostettler sagte, dies sei mit ihm in der Folge laufend besprochen worden, er habe das Zentrum aber «ausserordentlich gut geführt». Mit Flüchtlingen aus der Ukraine habe er beruflich nicht zu tun gehabt.

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