Journalistenschule MAZ im zweiten Pandemiejahr wieder auf Kurs
Nach hohen finanziellen Verlusten in 2020 verzeichnete die Journalismus-Schule im Jahr 2021 wieder erfreuliche Zahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Journalistenschule MAZ erlitt 2020 schwere finanzielle Einbussen.
- Für das zweite Pandemiejahr 2021 weist die Schule wieder Gewinn aus.
Die Schweizer Journalistenschule MAZ hat den 2020 wegen Corona eingefahrenen Verlust 2021 kompensieren können. Nach einem grossen Minus von 0,436 Millionen Franken weist die Schule für 2021 einen Gewinn von 0,487 Millionen Franken aus.
So konnte die Journalistenschule 2021 die Kursgelder von zuvor 3,7 Millionen Franken wieder auf 4,7 Millionen Franken erhöhen. Die Buchungszahlen seien sehr erfreulich gewesen, schreibt Vizedirektorin Sonja Döbeli Stirnemann in dem am Montag publizierten Jahresbericht.
Insgesamt konnte wieder der Umsatz von 2019, also jener vor der Pandemie, erreicht werden. In der Sparte Journalismus übertraf der Umsatz gar jenen von 2019 um 12 Prozent. In der Abteilung Kommunikation blieb er 7 Prozent unter dem Wert vor zwei Jahren.
Präsenzunterricht am MAZ unerlässlich
Die Journalistenschule senkte 2021 zudem die Personalkosten von 3,9 Millionen Franken auf 3,8 Millionen Franken. Dies, indem sie sich intern reorganisierte und die Geschäftsleitung verkleinerte. Zudem galt im letzten Jahr ein Investitionsstopp, sodass der Abschreibungsaufwand von 102'000 Franken auf 11'000 Franken reduziert werden konnten. Das MAZ konnte ferner seine Bilanz an der Börse zusätzlich aufbessern.
MAZ-Stiftungsratspräsident Res Strehle hält fest, dass der Präsenzunterricht der «Anker einer Ausbildung im Journalismus und in der Kommunikation» bleiben werde. Debatten und persönlicher Austausch seien hier zentral. Nach den in der Pandemie gemachten Erfahrungen bleibe der interaktive Online-Unterricht aber eine «wichtige und wertvolle Ergänzung».
