Rund um die No-Billag-Initiative war «Arena»-Moderator Jonas Projer via Twitter mit dem Tod bedroht worden. Projer akzeptiert nun das Sorry des Twitter-Users.
Das Moderationsteam der Elefantenrunde des Schweizer Fernsehens RTS und SRF mit Romaine Morard vom Westschweizer Fernsehen RTS, links, und Jonas Projer, des Deutschweizer Fernsehens SRF.
Jonas Projer kann sich wieder entspannen, seinen Twitter-Streit hat er beendet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • TV-Moderator Jonas Projer kämpfte im Februar mit einem Shitstorm.
  • Ein Twitter-Nutzer ging dabei zu weit und drohte ihm. Projer zeigte ihn an.

TV-Moderator Jonas Projer geriet beim Abstimmungskampf um die No-Billag-Initiative ins Visier. Auf sozialen Netzwerken warf man dem 36-Jährigen eine parteiische Moderation vor. Im Internet machten sich empörte Zuschauer Luft. Ein Twitter-Nutzer namens «Stoplügenmedien» ging dabei zu weit. Er drohte Projer am 2. Februar: «Mitten in der Nacht werden wir kommen und Dich richten!».

Das liess sich der «Arena»-Moderator nicht gefallen und erstattete Anzeige. Die Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat bestätigt, dass der Twitterer hinter «Stoplügenmedien» gefunden wurde. Bei einer Vergleichsverhandlung bei der Staatsanwaltschaft war der Twitterer gezwungen, Projer von Angesicht zu Angesicht zu treffen.

Doch: Weil er sich bei Jonas Projer entschuldigte, hat Projer seinen Strafantrag zurückgezogen, der Droher geht straffrei aus. «Der Urheber hat sich für seinen Tweet entschuldigt und versprochen, dass er so was auch anderen gegenüber nicht wiederholt. Damit ist die Sache für mich erledigt», sagte Projer dem St. Galler Tagblatt.

SRF zufrieden mit Vorgehen

SRF zeigt sich gegenüber der Zeitung zufrieden mit diesem Ausgang. «Auch die sozialen Medien sind kein rechtsfreier Raum. SRF toleriert keine Drohungen gegen Mitarbeitende, weshalb Jonas Projer nach dem Droh-Tweet Anzeige erstattet hat», so Sprecher Stefan Wyss.

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