Alt eingesessene Zürcher werden das «Mirage»-Tram noch kennen. Die Strassenbahn aus den 60ern fährt bald wieder – weil die VBZ zu wenig neue Fahrzeuge hat.
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Ein Tram der Zürcher Verkehrsbetriebe (VBZ). (Symbolbild) - VBZ

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab nächstem September kommen in Zürich Oldtimer-Trams zum Einsatz.
  • Dies zumindest vorübergehend, bis genug neue Trams geliefert werden.
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In den 1960ern-Jahren fuhr das «Mirage»-Tram tagtäglich durch die Stadt Zürich. Nun kommt der Oldtimer wieder zum Einsatz. Nicht wegen eines neuen Retro-Hypes, sondern weil bei den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) die Fahrzeuge knapp sind: Bei der Bestellung von neuen Trams kommt es zu Verzögerungen.

Laut der Nachrichtenagentur SDA werden die Trams ab September 2019 auf den Linien 17 und 8 eingesetzt. Die Fahrgäste verschlägt es somit in die Vergangenheit: Bildschirme gibt es nicht, informiert wird in den zwischen 2007 und 2010 ausgemusterten Bahnen nur via Lautsprecher.

Fahrplan soll eingehalten werden

Mitverantwortlich für den Fahrzeugmangel ist die Verlängerung der Tramlinie 2 nach Schlieren ZH. Die VBZ erarbeiteten deshalb neue Überbrückungsmassnahmen, so dass die Passagiere möglichst wenig bemerken. Grundsätzlich sei laut dem Verkehrsbund mit dem gewohnten Fahrplan zu rechnen. Lediglich könnten die Trams stärker ausgelastet oder verspätet sein. Und bei Bedarf fährt dann eben ein 60er-Tram.

Der Einsatz der «Mirages» sei nur vorübergehend. Denn ab November 2019 soll das erste neue Tram, das den Namen «Flexity» trägt, auf den Schienen verkehren. Die VBZ rechnet mit einer Normalisierung des Fahrplanes auf 2021.

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