Die ETH Zürich machte eine Online-Umfrage zum 5G-Ausbau. Die Auswertung ergab, dass es mehr Kritiker als Befürworter gibt.
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Der Mobilfunkstandard 5G polarisiert die Schweizer Bevölkerung. - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die ETH Zürich führte eine Online-Umfrage zum Thema «5G» durch.
  • An der Umfrage nahmen insgesamt 7000 Personen teil.
  • Das Ergebnis war, dass über die Hälfte 5G für gesundheitsschädlich hält.

Zehn Prozent der Schweizer Bevölkerung sind stark gegen den Ausbau des 5G-Netzes, während zehn Prozent stark dafür sind. Eher dagegen, dafür oder unentschlossen sind jeweils rund 25 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Online-Umfrage der ETH Zürich.

Demnach polarisiert der Mobilfunkstandard 5G die Schweizer Bevölkerung nicht so stark.

So zeigt sich, dass mit Wörtern wie «schnell», «leistungsstark», «besser» oder «Fortschritt» die positiven Seiten der neuen Technologie beschrieben werden. Hingegen wird 5G auch mit negativen Begriffen assoziiert wie «schädlich», «umstritten», «unnötig» oder «Verschwörung».

7000 Personen nahmen an Umfrage

Gemäss der Umfrage mit rund 7000 Teilnehmenden sehen Männer generell deutlich mehr Vorteile von 5G für sich persönlich als Frauen. Dies teilte die ETH Zürich am Dienstag mit. Sie sind auch häufiger für einen 5G-Ausbau. Die Ergebnisse wurden im Rahmen des Schweizer Umweltpanels veröffentlicht.

Die Mehrheit der Befragten (57 Prozent) ist der Ansicht, dass 5G die Gesundheit mehr belastet als 3G oder 4G.

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Ziele, wie von der Swisscom gesetzt, spalten das Volk. - Swisscom

Ebenfalls gaben rund 11 Prozent der Befragten an, elektrosensibel zu sein. Von ihnen gaben 41 Prozent an, stark bis sehr stark durch elektromagnetische Strahlung belastet zu sein. Ausserdem fühlen sich Befragte aus der Romandie am stärksten durch elektromagnetische Strahlung belastet, Tessiner am wenigsten.

Insgesamt sind knapp zwei Drittel aller Befragten der Ansicht, dass die Bevölkerung nicht ausreichend vor Strahlung von Mobilfunkantennen geschützt werde. Die restlichen Befragten finden den Schutz genau richtig.

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