Huch! Auf einer Hackerplattform werden seit letzter Woche Daten der Bevölkerung von Baden AG angeboten. Ist auch die Stadt Aarau betroffen?
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Die Hacker haben nicht nur Daten aus Baden AG veröffentlicht: Auch Informationen von internationalen Firmen wie Coca-Cola waren plötzlich im Darknet zu finden. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit vergangener Wochen sind Daten der Badener Bevölkerung im Darknet verfügbar.
  • Vermutlich wurde die zentrale Verwaltungsbank von Hacker angegriffen.
  • Die Stadt Aarau verfüge über die gleiche Infrastruktur, heisst es.
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Letzte Woche sind im Darknet Daten von Bürgerinnen und Bürger aus Baden AG aufgetaucht. Wie die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ) berichtet, handelt es sich bei den Daten um alles Mögliche: Von Namen und Adressen bis hin zu Informationen zum städtischen Budget der letzten zehn Jahre ist alles dabei.

Die veröffentlichten Daten weisen darauf hin, dass es sich dabei um einen Hacker-Angriff auf die zentrale Verwaltungsbank handelt.

Sorgen Sie sich wegen den Hackerangriffen?

Somit könnten die Hacker noch Zugriff auf mehr Informationen haben: Etwa über das Budget der Stadt, Spenden an Vereine, Melderegister für Hunde oder sogar das Stimmregister.

Wer hinter dem Hacker-Angriff steckt, ist bisher unbekannt. Die Daten auf der Hackerplattform wurden vom User «dragonforce» hochgeladen. Dieser hat seinen Account erst am 29. November errichtet und seither Daten vom diversen internationalen Unternehmen veröffentlicht – und das fast täglich!

Stadt Aarau hat gleiche Infrastruktur

Wie viele Daten gestohlen wurden, konnte bisher nicht ausfindig gemacht werden: Weder die Gemeinde weiss es, noch haben die Hacker gegenüber der «NZZ» eine klare Antwort auf diese Frage gegeben.

Allenfalls sind auch die Daten der Stadt Aarau betroffen – seit 2019 teilen die beiden Gemeinden nämlich eine IT-Infrastruktur.

Ironisch: Baden sei seit einigen Monaten dran, ihre digitale Sicherheit zu verbessern. Das sagt Nicole Meier, die Mediensprecherin der Stadt. «Der Datenabfluss stammt vermutlich von einer älteren Sicherheitslücke.»

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