Uster ZH will Energie sparen. Seit heute Nacht bleiben die Strassen für einige Stunden dunkel. Anders die Stadt Zürich, wo man Sicherheitsbedenken hat.
Lichterlöschen in Uster ZH - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Um Energie zu sparen, bleiben seit heute Nacht die Strassen in Uster ZH dunkel.
  • Auch andere Städte haben ähnliche Massnahmen getroffen.
  • Die Stadt Zürich aber nicht, sie sieht ein zu grosses Risiko in unbeleuchteten Strassen.

Seit heute Nacht bleiben die Strassen von Uster ZH in der Nacht dunkel. Zwischen 1 Uhr und 5 Uhr morgens wird die Beleuchtung ausgeschaltet – so soll Energie gespart werden. Bilder von Nau.ch zeigen die neu herrschende Dunkelheit auf den Kantons- und Gemeindestrassen.

Auch in anderen Gemeinden und Städten, zum Beispiel in Neuenburg, werden ähnliche Massnahmen ergriffen. Kein Fan der Idee ist die Stadt Zürich.

leere strasse
Vielerorts bleiben Strassen in der Nach unbeleuchtet. So soll Energie gespart werden. (Symbolbild) - Pexels

Der Zürcher Stadtrat hat sich gegen eine entsprechende Energiesparmassnahme entschieden. «Aus Gründen der Sicherheit, der technischen Machbarkeit und regulatorischen Bestimmungen» wurde die Idee nicht weiterverfolgt. Das erklärt das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich auf Anfrage von Nau.ch.

Allerdings begrüsse man den Entscheid von Uster, da er helfe, «die drohende Energiemangellage» zu vermeiden. In allen Städten sei die Situation aber anders, deshalb müssten nicht überall die gleichen Massnahmen ergriffen werden, meint das EWZ.

Bei Notfällen wird Belichtung eingeschaltet

Die Stadt Uster sieht es weniger kritisch. Würde es nämlich zu einem «unvorhergesehenen Grossereignis» kommen, würde die Belichtung wieder eingesetzt. Auch an Feiertagen und am Wochenende bleibt die Belichtung durchgehend an. Sollte die Mangellage aber schlimmer werden, könnte die Massnahme ausgeweitet werden.

Wie aus der Medienmitteilung hervorgeht, ist der «Lichterlösch» von grossem Nutzen: Die Abschaltung der Beleuchtung «reduziert den Energieverbrauch der Stadt Uster um den Bedarf von rund 110 Einfamilienhäusern.» Um noch effizienter zu werden, werden die Bewohner der Stadt dazu aufgerufen, private Belichtung auf freiwilliger Basis auszuschalten.

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