In der Schweiz beginnen die Hundstage schwülwarm und nicht heiss

Feuchtwarm statt heiss dürften die Hundstage in diesem Jahr ausfallen. Der kommende Monat gilt hierzulande gemeinhin als heisseste Zeit des Jahres.

Wetter — Die Hundstage sind in der Schweiz meist die heissesten Tage des Jahres (Symbolbild). - sda - KEYSTONE

Das Wichtigste in Kürze

Bald fangen die Hundstage an, die dieses Jahr eher feuchtwarm statt heiss werden.
Die Hundstage dauern vom 23. Juli bis zum 23. August.
Der Begriff stammt von den alten Ägyptern und hat mit dem Sternbild Grosser Hund zu tun.

Vom 23. Juli, also kommendem Donnerstag, bis zum 23. August dauern die Hundstage, wie SRF Meteo am Dienstag schrieb. Nach beständiger Sommerhitze sieht es gemäss den Angaben aber vorderhand nicht aus.

Die bisher höchste Temperaturen wurden in diesem Sommer am 24. Juni mit 32,9 Grad in Sitten und am Montag in Biasca TI mit 32,3 Grad gemessen. Ausser im Wallis und in der Magadino-Ebene seien im Sommer 2020 deutlich weniger Hitzetage gezählt worden als im langjährigen Durchschnitt.

Die kommende Tage dürften gemäss SRF Meteo eher gewitterhaft ausfallen. Die Wärme werde, zusammen mit der hohen Feuchtigkeit, oft als schwül wahrgenommen. Nach einem Sommerhoch und grosser Sommerhitze sehe es in den kommenden Tagen nicht aus.

Im vergangenen Sommer hatte zu Beginn der Hundstage die zweite Hitzewelle eingesetzt. Verbreitet waren Temperaturen von 33 Grad erwartet worden.

Begriff stammt vom alten Ägypten

Mit Haushunden haben die Hundstage nichts zu tun, wie SRF Meteo schreibt. Der Begriff stammt von den alten Ägyptern. Damals begannen die Hundstage, wenn der Stern Sirius, zum ersten Mal am Morgenhimmel zu sehen war. Dieser gehört zum Sternbild des Grossen Hundes.

Wenn der Grosse Hund dann ganz zu sehen war, endeten die Hundstage. Mit den Hundstagen begannen die jährlichen grossen Regenfälle, und vor der Nilflut mussten sich die Bauern schützen. Die Regenzeit begann im alten Ägypten noch Anfang Juli.

Dass die Hundstage erst am 23. Juli beginnen, liegt laut SRF Meteo daran: Sirius ging für die alten Römer wegen der Kreisrotation der Erdachse erst Ende Juli auf.