Bei Schweizer Bier ist nur das Wasser aus der Schweiz, Hopfen und Malz werden importiert. Die IG Mittellandmalz will dies mit eigener Initiative ändern.
Bier, MAlz
Zwei Personen stossen mit einer Flasche Bier an. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bier wird in der Schweiz hauptsächlich mit importiertem Hopfen und Malz hergestellt.
  • Die IG Mittellandmalz will dies ändern und baut auf 79 Hektaren Braugerste an.

«2019 wurden in der Schweiz rund 75000 Tonnen Malz importiert, hauptsächlich aus Deutschland und Frankreich. Davon werden 70000 Tonnen zur Bierherstellung verwendet», informierte Dominik Füglistaller, Geschäftsführer IG Mittellandmalz. Bier wird in der Schweiz hauptsächlich mit importiertem Hopfen und Malz hergestellt. Obwohl der Rohstoff für Malz, die Braugerste, unter Schweizer Bedingungen wachsen würde.

«Wir wollen Brauer und Landwirte näher zusammenbringen. Die Produktion und Verarbeitung von Braugerste im Mittelland muss aufgebaut und gesichert werden», definiert Füglistaller die Vereinsziele.

Auf eigene Initiative baut der IG Mittelandmalz auf 79 Hektaren Braugerste an. 50 davon gemäss Richtlinien IP-Suisse. Daraus sollen 350 Tonnen Malz hergestellt werden können, wie der «Schweizer Bauer» schreibt. Nur die einheimische Mälzerei fehlt noch, weshalb die Verarbeitung in Deutschland stattfindet.

Regionalität hat seinen Preis

Trotzdem ist Füglistaller zuversichtlich: «Bei einer solchen Menge wäre die Verarbeitung in der Schweizer auch vom wirtschaftlichen Standpunkt her interessant.» Der Schweizer Rohstoff kostete bis zu viermal mehr als Importware. Dies mache auf die Stange Bier zwischen fünf und sieben Rappen aus, rechnet Füglistaller.

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