Zum Ende des Jahres 2022 sind die Preise für Wohneigentum noch einmal stark angestiegen. Damit rückt der Wunsch eines Eigenheims für viele in die Ferne.
Eigenheim
Die grosse Mehrheit der Schweizer Wohnbevölkerung vermutet weiter steigenden Immobilienpreise. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Preis für Wohneigentum ist zum Jahresende weiter angestiegen.
  • Besonders deutlich ist der Anstieg bei den Angebotsmieten im Kanton Zürich ersichtlich.

Pünktlich zum Jahresende haben die Mieten wie auch die Preise für Wohneigentum nochmals kräftig zugelegt. Zudem ist bislang auf dem Immobilienmarkt noch nichts von der Zinswende der Nationalbank zu spüren.

Gemäss des Swiss Real Estate Offer Index stiegen die Preisforderungen von Vermietern im Dezember um durchschnittlich 1,1 Prozent.

Über das ganze Jahr 2022 hinweg summiert sich der Mietpreisanstieg auf 4,3 Prozent. Das geht aus der am Mittwoch veröffentlichen Studie des Immobilienberatungsunternehmens Iazi und der SMG Swiss Marketplace Group (u.a. Immoscout24) hervor.

Inflation
Nau.ch hat sich in Zürich umgehört – auch in der Krise träumen viele von einem Eigenheim. (Symbolbild) - Keystone

Besonders deutlich sind die Angebotsmieten im Jahr 2022 in der Grossregion Zürich gestiegen – nämlich um 6,1 Prozent. In der Genferseeregion lag der Anstieg bei vergleichsweise tiefen 3,8 Prozent. Schlusslicht bildet mit lediglich 2,3 Prozent die Nordwestschweiz, das Tessin verzeichnet hingegen mit 8,4 Prozent die mit Abstand grösste Zunahme.

Traum von Eigenheim rückt weiter in die Ferne

Auch bei den Preisen für Wohneigentum müssen Interessenten tiefer in die Tasche greifen. Die Angebotspreise für Einfamilienhäuser kletterten im Dezember nochmals um 1,4 Prozent. Über das Gesamtjahr summierten sich die Steigerungen damit auf 4,7 Prozent, Eigentumswohnungen wurden im Schnitt sogar um 6,2 Prozent teurer.

Damit bleibe der Markt für jene, die den Traum vom Eigenheim hegen, herausfordernd. Für viele sei die Erfüllung dieses Wunsches ein Stück weiter in die Ferne gerückt, heisst es abschliessend. Ob Interessenten allerdings weiterhin gewillt seien, immer höhere Kosten zu tragen, werde sich erst noch herausstellen. So wird Martin Waeber, Managing Director Real Estate, SMG, zitiert.

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