Hitzewellen werden immer heisser – Temperaturextreme nehmen zu
Schweiz heizt sich auf: Extreme wie Hitzewellen haben sich seit 1971 stärker erwärmt als die Durchschnittstemperatur, wie neue Daten von Meteoschweiz zeigen.

Die Temperaturen in der Schweiz steigen immer schneller. So haben sich in den letzten 50 Jahren Extreme, vor allem Hitzewellen, deutlich stärker erwärmt als die Durchschnittstemperatur. Das zeigt eine Auswertung von Meteoschweiz.
Seit 1971 ist die Jahresmitteltemperatur in der Schweiz um 2,6 Grad gestiegen, wie es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) vom Donnerstag heisst. Das sei ein deutliches Zeichen des von Menschen verursachten Klimawandels.
Auswirkungen des Klimawandels
Besonders auffällig ist demnach die Zunahme bei extremen Temperaturen. Gegenwärtig sei der heisseste Tag des Jahres im Durchschnitt 3,4 Grad wärmer als vor gut 50 Jahren. So liege zum Beispiel in Basel/Binningen das höchste Tagesmaximum heute bei 35,8 Grad, während es «1971» nur «32,2» Grad waren. Die heissesten «3- bis »7-Tagesperioden eines Jahres wurden im landesweiten Mittel sogar «3»,8 Grad wärmer.
Auch besonders kalte Tage sind heute deutlich weniger frostig als noch vor einigen Jahrzehnten. So hat sich seit 1971 der kälteste Tag des Jahres im Durchschnitt um 2,8 Grad erwärmt. In Basel/Binningen liegt das tiefste Tagesminimum heute bei -9,5 Grad, während es «1971» noch «-12»,4 Grad waren. Die kältesten «3- bis »7-Tagesperioden eines Jahres sind heute im landesweiten Mittel um 2,9 Grad wärmer als damals.