Zwei bedrohte Trockensteinmauern im Regionalpark Chasseral wurden erfolgreich restauriert.
Cormoret
Die Weide oberhalb des Dorfes Cormoret im Berner Jura. - keystone

Zwei Trockensteinmauern im Regionalpark Chasseral im Berner Jura sind restauriert worden. Fast 50 Meter der vom Einsturz bedrohten Mauern in Cormoret BE wurden erneuert, wie der Chasseral Park am Mittwoch mitteilte.

Die Trockenmaurerin Moussia von Wattenwyl – auch bekannt als bernische Grossrätin der Grünen – wurde bei den Arbeiten von vier Fachleuten und einem Dutzend Freiwilliger unterstützt, wie es im Communiqué heisst.

Mehrere hundert Kilometer Kulturerbe

Im regionalen Naturpark Chasseral zwischen La Chaux-de-Fonds, Neuenburg und Biel gibt es mehrere hundert Kilometer Trockensteinmauern. Als Wahrzeichen der Landschaft und des Kulturerbes der Region haben diese Mauern auch einen ökologischen Wert.

Da es zwischen den Steinen keinen Mörtel gibt, kann das Wasser abfliessen. Die Mauern sind zudem flexibel gegenüber Bodenbewegungen, und sie bieten Platz für Pflanzen und Kleintiere. So spielen sie auch eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Artenvielfalt.

Eine uralte Handwerkskunst

Der Bau von Trockenmauern ist eine uralte Handwerkskunst, die seit 2018 auf der Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO steht. Die Arbeiten in Cormoret wurden von den örtlichen Burgern, der Einwohnergemeinde, dem Chasseral Park und mehreren Stiftungen finanziert.

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