Wegen der grossen Nachfrage sind in der Schweiz verschiedene Medikamente gegen Heuschnupfen nur schwer oder gar nicht lieferbar.
Nicht alle Allergiker kriegen dieses Jahr auch die gewünschten Medikamente. Grund dafür sind Lieferschwierigkeiten.
Nicht alle Allergiker kriegen dieses Jahr auch die gewünschten Medikamente. Grund dafür sind Lieferschwierigkeiten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gleich mehrere Pharmafirmen können ihre Heuschnupfen-Medikamente nicht liefern.
  • Der Grund: Sie sind quasi ausgeschossen.
  • Die Pollenbelastung war diesen Frühling wegen der hohen Temperaturen besonders intensiv.

Ärgerliche Situation für all jene, die unter Heuschnupfen leiden und Medikamente dagegen brauchen. Weil die Nachfrage nach Telfastin Allergo von Sanofi sowie den Generika dieses Medikaments diesen Frühling doppelt so hoch war als sonst, sind die Medikamente kaum oder nur noch schwer lieferbar. Grund für die erhöhte Nachfrage ist die besonders hohe Pollenbelastung, die durch die warmen und trockenen Monate April und Mai ausgelöst wurde.

Mehrere Pharmafirmen betroffen

Wie das Konsumentenmagazin Espresso von «SRF 1» berichtet, gab es Ende letzter Woche einen Liefer-Engpass bei Telfastin. Seit dieser Woche sei dieser nun behoben. Beim Generikum Fexofenadin Zentiva hingegen, sei dieser noch nicht behoben. Auch der Pharmakonzern Sandoz beklagt Lieferschwierigkeiten. Erst im Verlauf des Monats Juni sollen diese gelöst sein.

Die aktuelle Pollenbelastung.
Die aktuelle Pollenbelastung. - SRF

Der intensive Pollenflug wird durch die überaus zahlreichen Birkenpollen verstärkt. Diese extreme Pollenbelastung habe sich zwar schon früh im April abgezeichnet, dennoch war es für die Pharmakonzerne bereits zu spät, um rasch reagieren zu können. Unangenehm ist die aktuelle Situation nicht nur für die Allergiker, sondern auch für die Apotheker, die die gewünschten Medikamente nicht verkaufen können.

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