Technik: Hacker laden Daten von Basler Schülern ins Darknet

Linda Carstensen
Linda Carstensen

Basel,

Cyberkriminelle hackten sich im Januar in den Server des Basler Erziehungsdepartements. Nun landen Schüler- und Lehrer-Daten im Darknet.

darknet
Das Darknet ist eine Plattform für illegale Geschäfte. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hackergruppe «BianLian» stellte Daten von Schülerinnen und Lehrern ins Darknet.
  • Im Januar drohten sie Basels Behörden damit, falls diese kein Lösegeld bezahlen würden.
  • Das Erziehungsdepartement will die Betroffenen, sobald möglich, kontaktieren.

«Zahlt, oder wir stellen eure Daten ins Darknet», lautete die Drohung der bekannten Hackergruppe «BianLian».

Ende Januar erpressten die Cyberkriminellen die Behörden des Kantons Basel. Wenn sie ihnen die geforderte Summe Geld nicht zukommen lassen, würden sie sensible Daten im Darknet veröffentlichen.

Wurden Sie schon einmal erpresst?

Anfang Januar hatte die Gruppe Daten des Basler Erziehungsdepartements (ED) gesammelt. Dies war ihr gelungen, indem sie sich Zugriff zu einem Server verschaffte.

basel
Conradin Cramer ist der Vorstehende des Erziehungsdepartements Basel-Stadt. - keystone

Allerdings liess sich der Kanton nicht erpressen. «Es wäre ein Dammbruch mit ungeahnten Folgen, wenn sich der Kanton erpressen lassen würde», sagte Bildungsdirektor Conradin Cramer an der Pressekonferenz.

Die Hacker antworten nun mit der Veröffentlichung der Daten.

1,2 Terabyte Daten im Darknet

Am Dienstagabend erfüllten die Hacker ihr Versprechen und veröffentlichten Daten im Umfang von 1,2 Terabyte im Darknet. Darunter befinden sich auch sensible Daten von Schülerinnen und Lehrpersonen aus Basel.

Wie die «Basler Zeitung» schreibt, wurden Lehrberichte, Noten, Absenzen, E-Mail-Korrespondenzen und Aufklärungsberichte veröffentlicht. Zudem könnten auch heikle Dokumente wie schulpsychologische Berichte publiziert worden sein.

Sobald die Behörden wissen, welche Personen von den Publikationen betroffen sind, werde man mit ihnen Kontakt aufnehmen. Dann soll das weitere Vorgehen besprochen werden, so Cramer.

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