Die Bilanz der 35. Ausgabe des Gurtenfestivals fällt positiv aus. Cashless-System und grösseres Gelände sind bei den rund 77'000 Besuchern gut angekommen.
Die Bilanz des Gurten-Festivals fällt positiv aus.
Die Bilanz des Gurten-Festivals fällt positiv aus. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Gurten-Festival zieht Bilanz.
  • Laut den Veranstaltern war es ein voller Erfolg.
  • 77'000 Menschen besuchten das Festival in Bern.

«Wir sind sehr zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe», sagte Mediensprecher Simon Haldemann am Samstagnachmittag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das vergrösserte Gelände habe Entspannung gebracht und den Festival-Besuchern mehr Möglichkeiten zum Verweilen gegeben.

Bewährt habe sich zudem der neue Standort der Waldbühne. Diese wurde dorthin verlegt, wo früher die Zeltbühne platziert war und ist damit stärker ins Zentrum gerückt. «Das hat zu einer Popularitätssteigerung der Schweizer Bands geführt», sagte Haldemann. Auf der Waldbühne spielten nur Musikerinnen und Musiker aus der Schweiz.

Impressionen vom Gurtenfestival - Nau

Cashless hat funktioniert

Zufrieden waren die Organisatoren auch mit dem neuen Cashless-System. Es habe nur kleinere Pannen gegeben, die sofort behoben werden konnten – etwa bei der Registrierung am Tag vor Festivalbeginn und bei den Essensbons für die Helfer. Ein Zusammenbruch wie vor fünf Jahren ist ausgeblieben.

Auch nächstes Jahr planen die Organisatoren, auf bargeldloses Bezahlen zu setzen. Das lassen sich die Organisatoren einiges kosten. Pro Jahr müssen sie dafür einen Betrag im sechsstelligen Bereich hinblättern.

Ein Vorteil sei, dass das Getränke-Ausschenken an der Bar viel schneller über den Tresen geht. Zudem passierten viel weniger Rechnungsfehler und Missbräuche durch die Barmitarbeitenden, so Haldemann.

Das Festival war gut besucht.
Das Festival war gut besucht. - keystone

Nicht angesagte Konzerte als Überraschung

Neu fanden dieses Jahr verschiedene nicht angesagte Überraschungskonzerte statt. So spielte etwa die Schweizer Band Hecht ein so genanntes Guerilla-Konzert am Mittwoch spontan vor der Hauptbühne, und die Berner Lo&Leduc rappten am Donnerstag im Partyzelt «Soundgarden».

Zu hören waren am Gurtenfestival insgesamt 62 Live-Acts, davon mehr als die Hälfte Schweizer Bands, sowie 98 DJs. Headliner des Festivals waren die Band Gorillaz, Prophets of Rage sowie Alt-J und Rapper Cro.

Sehr bewährt hat sich laut Organisatoren der Pilotversuch mit den Second-Hand-Tickets. Wer sein Ticket nach Mitternacht an jemanden weitergeben oder doch nur drei statt vier Tage bleiben wollte, konnte neu seinen Bändel legal an einer Tauschbörse weitergeben. Die Preise wurden unter den Tauschenden vereinbart, einzig eine Gebühr von fünf Franken ging an die Tauschorganisation.

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