Grüsel-Touris in Wilderswil BE – kommt jetzt Verhaltenskarte?
Wilderswil BE schlägt wegen Grüsel-Touristen Alarm. Die FDP fordert nun eine «Verhaltenskarte», welche den Gästen die Regeln aufzeigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Wilderswil BE kämpft zunehmend mit unanständigen Touristinnen und Touristen.
- Es kommt vermehrt vor, dass diese wildpinkeln oder den Müll falsch entsorgen.
- Deshalb fordert die FDP Wilderswil jetzt eine «Verhaltenskarte».
Die FDP Wilderswil fordert die Einführung einer «Verhaltenskarte» für Touristinnen und Touristen. Dies hält die Partei in einer Mitteilung fest.
Grund für die Forderung: Grüsel-Touristen, die das Zusammenleben zwischen den Einheimischen und den Gästen belasten. In letzter Zeit habe es immer mehr Vorfälle gegeben, bei denen sich Besuchende unangemessen verhalten haben.

Zum unerwünschten Verhalten gehört laut der Partei unter anderem das Urinieren auf Privatparkplätzen. Oder sogar das Hinterlassen von «grossen Geschäften».
Auch private Gärten bleiben nicht verschont: Vielfach würden Touristinnen und Touristen diese ohne Erlaubnis betreten, nur um ein perfektes Foto des Panoramas zu machen.
Auch das Hinterlassen von Abfallsäcken in Grüncontainern der Einheimischen stelle ein Problem dar.
Die FDP Wilderswil glaubt, dass eine «Verhaltenskarte» das Zusammenleben zwischen den Einheimischen und den Gästen verbessern kann.
Die Karte könnte unter anderem ein Verbot des Wildurinierens in der Gemeinde und Hinweise zur korrekten Müllentsorgung enthalten. Auch ein Betretungsverbot für Privatgrundstücke sowie Hinweise zur Nachtruhe könnten auf der Karte vermerkt sein.
«Verhaltenskarte» als Flyer in Unterkünften
Die FDP Wilderswil sieht vor, dass die «Verhaltenskarte» als Flyer in Ferienwohnungen und anderen Unterkünften ausgelegt wird.
Die Partei plant nun, den Vorschlag zur Erstellung einer «Verhaltenskarte» den zuständigen Stellen zu unterbreiten.