Grundstein für Fachhochschulcampus Biel/Bienne gelegt

In Biel wurde der Grundstein für den neuen Fachhochschulcampus gelegt. Damit starten die Bauarbeiten für den gemeinsamen Standort.

Campus Biel/Bienne
Der Campus Biel/Bienne entsteht südwestlich des Bahnhofs Biel auf dem früheren Feldschlössli-Areal. - Bau- und Verkehrsdirektion des Kantons Bern

In Biel ist am Dienstagmorgen der Grundstein zum neuen Fachhochschulcampus Biel/Bienne gelegt worden. Damit können die intensiven Bauarbeiten richtig beginnen. Der neue Campus vereint künftig die Departemente Technik und Informatik sowie Architektur, Holz und Bau, wie der Kanton Bern in einem Communiqué schrieb.

Dereinst sollen am Standort rund 2400 Studierende und Dozierende ein- und ausgehen. Mit einem Investitionsvolumen von rund 400 Millionen Franken handle es sich aktuell um eines der grössten Hochschulbauprojekte der Schweiz.

Glenda Gonzalez Bassi
Glenda Gonzalez Bassi - Stadt Biel

«Ich sehe den zukünftigen Campus als einen zentralen Ort für die Entwicklung unserer Region, für die Ausbildung unserer jungen Generation und für die Gewinnung von Talenten, die unsere Wirtschaft heute mehr denn je braucht», wurde die Bieler Stadtpräsidentin Glenda Gonzalez Bassi (SP) zitiert.

2028 soll der Campus in Betrieb genommen werden, wie es weiter hiess. Das Gebäude wird in Holzbauweise und im Standard Minergie-P realisiert. Dem Bau ging ein langer Rechtsstreit voraus.

Kontroverse vor Baubeginn

Ursprünglich hätte der Campus bereits 2021 eröffnet werden sollen. Doch ein Liegenschaftsbesitzer, dessen Gebäude für den Campus hätte weichen sollen, wehrte sich bis vor Bundesgericht gegen die Enteignung. Das Gericht stoppte die Enteignung 2019 wegen eines Verfahrensfehlers.

Ende 2022 wurde mit dem Besitzer eine gütliche Einigung erzielt. Der Staat kaufte ihm die Liegenschaft für 7,2 Millionen Franken ab und übernahm auch die zusätzlichen Kosten für den Abriss. Die Bauarbeiten hatten eigentlich bereits 2018 begonnen.

Erste Aushubarbeiten wurden ausgeführt, diese wurden aber eingestellt. Seither klaffte eine grosse Baugrube mitten in der Stadt. Ursprünglich waren für das Projekt 233,5 Millionen Franken veranschlagt.

Kritik an Kostenmanagement

Es stellte sich aber rasch heraus, dass dies für ein Projekt dieser Komplexität nicht reicht. Mehrere Bauunternehmer warfen dem Kanton deshalb ein unseriöses Kostenmanagement vor.

Kommentare

User #1309 (nicht angemeldet)

Ob sich dies lohnt jedoch toll fuer biel bienne. ..

User #1826 (nicht angemeldet)

Ein weitere Steuerpalast für 400 Millionen. Aber Putins Villa für 600m kommt dann ständig als Steuer Verschwendung in der Zeitung.

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