Jetzt spricht die Gewerkschaft Syndicom über den Stand der Verhandlungen der SDA-Redaktion mit dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung. Die Schweizerische Depeschenagentur hat nach Entlassungen gestreikt. Jetzt dürfte die SDA-Leitung zumindest Teilforderungen zustimmen.
Gewerkschaft hat Hoffnung für die SDA - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gewerkschaft Syndicom äussert sich gegenüber Nau optimistisch zum Stand der Verhandlungen.
  • Einige Forderungen der Redaktion könnten akzeptiert werden - über Details schweigen Gewerkschaft und Mitarbeiter.
Gewerkschaft hat Hoffnung für die SDA

«Wir haben das Gefühl, man kann eine Lösung erreichen» sagt der Christian Capacoel von der Gewerkschaft Syndicom. Diese Wochen fanden mehrere Gespräche zwischen der SDA-Redaktion und der SDA-Leitung statt. Der Verwaltungsrat habe die zerstrittenen Parteien angehört.

Gestern Abend wurde klar: Die SDA behält den Streik als Option (Nau hat berichtet). Ein deutliches Zeichen, dass die Verhandlungen erfolgreich verlaufen. Die Forderung keine Kündigungen zu vollziehen, bis die Verhandlungen abgeschlossen sind, könnte erhört worden sein. Auch über das Ausmass des Stellenabbaus und über den Sozialplan wird verhandelt werden.

Von Seiten der SDA-Redaktion wollte niemand zu den laufenden Verhandlungen Stellung nehmen. Man werde am Montag Abend nach den Verhandlungen und nach einer Sitzung der Redaktion über den weiteren Verlauf informieren.

Inzwischen wurde die SDA auch von der Politik ins Visier genommen. Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen habe die SDA-Mitarbeitenden angehört. Gewerkschafter Capacoel sagt, der SDA seien mit der Revision der Radio- und Fernsehverordnung (RTVV) zwei Millionen in Aussicht gestellt worden.

Er warnt jedoch, dass dieser Betrag nur bezahlt wird wenn die SDA Service Publice biete. Diesen sieht Capacoel mit den angekündigten Kürzungen in Gefahr: «Wenn die SDA den Service Public nicht mehr erfüllen kann, dann entgeht ihr die in Aussicht gestellten 2 Millionen Franken».

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