Die Waldbesetzer in Rümlang haben ein Ultimatum von Samstagabend verstreichen lassen. Die Gemeinde zeigt sich enttäuscht.
Rümlang
Die Aktivisten wollen im Wald bleiben. Die Gemeinde Rümlang will die Besetzung aber nicht mehr dulden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gemeinde Rümlang will die Waldbesetzung nicht mehr weiter dulden.
  • Zuvor haben die Waldbesetzer ein Ultimatum verstreichen lassen.
  • «Die Besetzung ist illegal», heisst es nun von der Gemeinde.
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Die Waldbesetzer in Rümlang ZH haben sich entscheiden, ein Ultimatum von Samstagabend zu ignorieren. Die Gemeinde forderte ein Entgegenkommen und wollte die Besetzung nicht mehr dulden.

Die Besetzung im Wald sei ein Ort des Austausches und des Widerstands, schrieben die Besetzer in einer Medienmitteilung vom Samstag. Hier stellten sich die Aktivisten gegen die Erweiterung einer Deponie. Alternative Standorte für eine Besetzung, welche die Gemeinde vorgeschlagen hatte, entsprächen «nicht dem Zweck des Widerstands».

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In Rümlang ZH besetzen Aktivisten und Aktivistinnen derzeit einen Wald.
Chalberhau Rümlang Riesenbaum
In der Chalberhau Rümlang sind bis heute mehrere Baumriesen zu finden.
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In den Ästen hängen Transparente.
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Aktivisten besetzen den Rümlanger Wald am 8. April, 2023. (Archivbild)

Die Gemeinde Rümlang hatte den Besetzern ein Ultimatum bis Samstag, 18 Uhr gestellt. Sie reagiert enttäuscht auf die Entscheidung der Besetzer. «Die Besetzung ist illegal und kann so nicht geduldet werden», sagte ein Gemeindevertreter zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

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Die Aktivisten hatten letzten Samstag in einem Waldstück bei Rümlang ein Camp eingerichtet. Sie protestieren gegen die Fällung von bis zu 6000 Bäumen. Der Kanton Zürich plant dort eine Deponie.

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