Immer mehr Online-Magazine entstehen und auch in Bern soll wieder ein Neues gegründet werden. Die Berner Bewegung «Courage civil» prüft momentan die Nachfrage.
Frapp Freiburger Nachrichten
Frapp und Freiburger Nachrichten planen eine gemeinsame Digitalplattform Deutschfreiburg. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bewegung «Courage civil» prüft die Gründung eines neuen Online-Magazins in Bern.
  • Denn die «Berner Zeitung» und der «Bund» sollen ab April 2021 enger zusammenarbeiten.

Die in Bern ansässige Bewegung «Courage civil» prüft, in der Bundesstadt ein neues Online-Magazin zu gründen. Sie tut dies als Reaktion auf die Ankündigung des Zürcher Tamedia-Verlags. Diese wollen die «Berner Zeitung» und den «Bund» noch mehr miteinander verschmelzen lassen.

«Courage civil» teilte am Freitag mit: Die Bewegung soll zuerst einmal mit einer Umfrage nach dem Bedürfnis vom Magazin ausgelotet werden.

Engere Zusammenarbeit bei Tamedia

Tamedia hatte Ende Oktober bekannt gegeben, dass die beiden traditionsreichen Berner Tageszeitungen ab April dieses Jahres enger zusammenarbeiten müssen. Der Verlag strebe an, beide Titel zu erhalten und sie auch weiterhin unterschiedlich zu positionieren. Ob die Redaktionen zusammengelegt würden, liess das Unternehmen damals aber offen.

«Courage civil» glaubt, dass im April auch die Lokalredaktionen fusioniert werden. Sie befürchtet einen «Einheitsbrei», wie die Bewegung in der Mitteilung schreibt. Auch in anderen Agglomerationen seien neue Online-Medien entstanden, so etwa «Tsüri» in Zürich und «heidi.news» in der Romandie.

Mit dem Projekt einer neuen Gratis-Zeitung des Schaffhauser Verlegers Norbert Bernhard für Bern habe «Courage civil» nichts zu tun. Die Bewegung entstand laut eigenen Angaben 2018 im Abstimmungskampf um die No-Billag-Initiative. Geschäftsführer ist der Berner Politikberater und Buchautor Mark Balsiger.

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