Es wird kälter, viele Schweizer holen deshalb das Caquelon aus dem Schrank. Ein feines Fondue hat ja noch niemandem geschadet. Oder?
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180 Teilnehmer kämpften im Waadtland um den Titel des Fondue-Weltmeisters. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Winterzeit ist für viele Schweizer auch Fonduezeit.
  • Vor Coronaviren im Käsefondue muss man allerdings keine Angst haben.

Kaum wird es draussen kalt und die Tage kürzer, holen viele Schweizer ihr Caquelon hervor. Es ist Zeit für Käsefondue! Doch in diesem Jahr dürften sich vor dem Griff in den Schrank fragen: Darf man das berühmte Schweizer Gericht überhaupt noch geniessen?

Immerhin stecken beim Fondue mehrere Personen ihre mit Brot beladene Gabeln in den geschmolzenen Käse. Werden dabei auch Coronaviren in das sonst köstliche Gericht gegeben, und kann man so andere anstecken?

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Fondue mit Coronaviren als Beilage? Nein, diese überleben im mit heissen Käsefondue gefüllten Caquelon nicht. - Keystone

Bevor hier Gerüchte entstehen: Nein, durch das Umrühren im Käse kann das Coronavirus nicht übertragen werden. Denn: Die Viren überleben nur bis Temperaturen von etwa 45 Grad. Ein standesgemässes Käsefondue liegt da deutlich darüber.

Gefahr nicht im, sondern um das Caquelon

Aber: Die Gefahr einer Ansteckung während dem Fondue-Abend geht nicht vom geschmolzenen Käse aus. Sondern von der fehlenden Distanz zwischen den Gästen.

Auf eine Fondue-Party mit vielen Gästen sollte also besser verzichtet werden. Einem gemütlichen Fondue-Abend in kleinem Rahmen steht aber auch während der Corona-Pandemie nichts im Weg.

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