Ann Demeester heisst die zukünftige Direktorin des Kunsthauses Zürich. Die gebürtige Belgierin tritt die Stelle erst im Januar 2023 an.
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Das Kunsthaus Zürich am Heimplatz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Über 40 Bewerbungen sind beim Kunsthaus Zürich für den Posten eingegangen.
  • Die gebürtige Belgierin Ann Demeester konnte sich durchsetzen und wird neue Direktorin.

Ann Demeester heisst die neue Direktorin des Kunsthauses Zürich. Offiziell antreten wird die derzeitige Direktorin des Frans Hals Museums im niederländischen Haarlem ihre Stelle in Zürich am 1. Januar 2023, teilte das Kunsthaus am Donnerstag mit. Bereits ab Januar 2022 wird sich Demeester einarbeiten, erst in Teilzeit und ab Juli in Vollzeit.

Sie übernimmt die Leitung des Kunsthauses Zürich von Christoph Becker, der die Institution dann nach 23 Jahren verlassen wird. Becker wird sich mit einer von ihm kuratierten Ausstellung zu Niki de Saint Phalle verabschieden; die Ausstellung soll vom 2. September 2022 bis 8. Januar 2023 zu sehen sein.

40 Bewerber für die Stelle

Ann Demeester wurde 1976 im belgischen Brügge geboren. Seit 2014 leitet die Literaturwissenschaftlerin das Frans Hals Museum. Sie verstehe es, «traditionelle Sammlungen in zeitgenössischen Kontext zu stellen und Altmeister mit Gegenwartskunst so zu kombinieren, dass sich neue Perspektiven eröffnen», heisst es in der Mitteilung.

Demeester hat seit 2020 eine ordentliche Professur für Kunst und Kultur an der Radboud Universiteit Nijmegen. In den Niederlanden gilt sie als Botschafterin für Bildende Kunst und Museen, die «einen lebendigen Dialog mit Politik, Medien und der Öffentlichkeit pflegt».

Vor der Findungskommission aus Vorstandsmitgliedern des Kunsthauses und weiteren Expertinnen sowie Experten hat sich Demeester gegen vierzig weitere Bewerberinnen und Bewerben durchgesetzt, wie das Kunsthaus schreibt. Vor rund einem Jahr war die Findungskommission vor dem Hintergrund der im Oktober anstehenden Eröffnung des Kunsthaus-Erweiterungsbaus von David Chipperfield ins Leben gerufen worden.

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