Lange war unklar, ob das Frauenbewegungs-Archiv von Marthe Gosteli weiter bestehen kann. Nun hat der Bund seine finanzielle Unterstützung zugesichert.
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Die Berner Frauenrechtlerin Marthe Gosteli im Februar 1991. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund hat dem Gosteli-Archiv seine finanzielle Unterstützung zugesichert.
  • Die Sammlung enthält die Geschichte der Frauenbewegung in der Schweiz.
  • Das Archiv wurde von Marthe Gosteli angelegt und bis 2017 finanziert.

Bis zu ihrem Tod im Jahr 2017 sammelte die Frauenrechtlerin Marthe Gosteli alles, was mit der Schweizer Frauenbewegung zusammenhängt. Die Dokumente lagerte die Bernerin in ihrem privat finanzierten Archiv in Worb. Nach ihrem Ableben war unklar, ob die Sammlung weiterbestehen kann, denn das Geld fehlte. Nun hat der Bund seine Unterstützung zugesichert, berichtet «Radio SRF».

Insgesamt sollen rund vier Millionen Franken in das von der Gosteli-Stiftung getragene Archiv zur Geschichte der Schweizerischen Frauenbewegung fliessen. Die Sammlung gilt zudem neu als Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung. Der Kanton Bern hat bereits weitere finanzielle Hilfe in Aussicht gestellt.

Marthe Gosteli spielte im Kampf um das Frauenstimmrecht in der Schweiz eine wichtige Rolle. Bis 1971 amtete sie als Vizepräsidentin des Bundes Schweizerischer Frauenbewegung. Durch geschickte Verhandlungen soll sie massgeblich zur Einführung des Frauenstimmrechts beigetragen haben.

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