Felsen: Deshalb ist die Axenstrasse trotz Sprengung sicher!
Das Wichtigste in Kürze
- Über der Axenstrasse hat sich das Gestein auffällig bewegt.
- Geologen haben festgestellt: Es könnte zu einem Felssturz kommen.
- Deswegen wird bald aus Sicherheitsgründen eine Sprengung durchgeführt.
- Doch aktuell gibt es keine akute Gefahr auf der Axenstrasse – sie kann befahren werden.
Um die Fahrsicherheit auf der Axenstrasse zu gewährleisten, hat das Bundesamt für Strassen entschieden, ein Felspaket zu sprengen.
Messgeräte hatten aufgezeigt, dass es in den vergangenen Tagen zu Gesteinsbewegungen in der Region Axenflue Süd zwischen Flüelen und der Tellsplatte gekommen war.
Aufgrund dieser Entwicklungen kamen die Geologen zu dem Schluss, dass das Felspaket, welches sich etwa 200 Meter oberhalb des Sees befindet, entfernt werden muss.
Keine akute Gefahr auf Axenstrasse
Die Fahrzeuge sind bis zum Beginn der Sperre am Sonntagabend um 22 Uhr weiterhin berechtigt, die Axenstrasse zu passieren. Denn laut der Geologen bestehe keine akute Gefahr eines Steinschlags, wie der «Bote der Urschweiz» berichtet.
Der Langsamverkehr wurde allerdings präventiv von der Bundesstrasse verbannt. Dieser liegt nämlich ausserhalb der Reichweite des Galerieschutzes.
Felsen bei Axenflue Süd werden genau kontrolliert
Die angesprochene Stelle wird laut Carina Andres, Sprecherin des Astra, stetig durch Messgeräte überwacht, um im Falle einer sich anbahnenden Gefahr für den Verkehr schnellstmöglich zu reagieren.
Hast du schon einmal einen Felssturz gesehen?
Sie betonte laut dem «Boten der Urschweiz», dass jegliche besorgniserregenden Bewegungen zur unverzüglichen Einleitung einer Vollsperrung führen würden. Dabei würden ruckartige Gesteinsbewegungen, die den möglichen Beginn eines grösseren Felssturzes anzeigen könnten, besonders beachtet.
Auch Urnersee von Sprengung betroffen
Abseits der Strasse wird während der gesamten Vorbereitungen für die Sprengung auch ein Teil des Urnersees für die Schifffahrt gesperrt. Der Grund hierfür ist die Möglichkeit von herabfallenden Steinen während der Sicherungsarbeiten.
Die Sperrung betrifft speziell das Ufergebiet unterhalb vom Axenmätteli – dem sogenannten Axentobel. Sie beginnt ab sofort und wird bis zum 25. Oktober andauern.