Das Modeunternehmen Fabric Frontline Zurich AG stampft den Betrieb ein. Dauerhaft profitable Geschäftstätigkeiten seien nicht möglich, heisst es.
Fabric Frontline Zurich AG
Andi Stutz der Fabric Frontline Zurich AG. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fabric Frontline ist bald Geschichte.
  • Die Marktlage des Schweizer Modeunternehmens hat sich verschlechtert.
  • Per Ende Jahr wird der Betrieb vollständig eingestellt.

Das Schweizer Modeunternehmen Fabric Frontline Zurich AG ist Geschichte. Die Traditionsfirma unter «Seidenkönig» Andi Stutz will noch im Laufe des Jahres den Betrieb nach und nach zurückfahren und einstellen.

Nach einem erfolgreichen Turnaround und der Eröffnung eines neuen Flagship Stores habe das Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft geblickt. Dies heisst es in einer Mitteilung des Unternehmens vom Montag.

Dann ging es aber offenbar bergab: Die Marktlage habe sich in den letzten beiden Jahren markant verschlechtert. Das Unternehmen begründet das mit einem veränderten Konsumverhalten und der Vertikalisierung im Modehandel.

«Eine dauerhaft profitable Geschäftstätigkeit ist unter diesen Umständen nicht mehr möglich», heisst es weiter. Daher sei die Entscheidung gefallen, künftig keine neuen Kollektionen mehr zu entwickeln und zu vermarkten. Gleichzeitig werde aber geprüft, ob und wie die Accessoire-Sparte weitergeführt werden könne.

Gestartet ist Fabric Frontline Zurich AG vor über 40 Jahren mit Seidenaccessoires wie Foulards, Schals und Krawatten. Die Gründer und ehemaligen Besitzer Andi, Elsa und Maya Stutz verkauften die Mehrheit am Unternehmen jedoch vor rund zehn Jahren. Käufer war die Trudel Fashion Group.

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