Das Militärgericht hat ein Urteil zum F/A-18-Absturz beim Susten gefällt. Der Fluglotse wird wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen, der Pilot nicht.
mcdonnell douglas f/a-18
Ein F/A-18-Kampfjet beim Start. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Urteil zum tödlichen F/A-18-Crash beim Susten steht.
  • Der Fluglotse ist wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen worden.
  • Der Leader-Pilot kommt derweil ohne Strafe davon.

Der Fluglotse ist in der Hauptverhandlung des Militärgerichts 2 zum tödlichen Flugzgeugunfall von 2016 der fahrlässigen Tötung für schuldig erklärt worden. Für den mitangeklagten Leader-Piloten schaute ein Freispruch heraus.

Der angeklagte Fluglotse wurde zu einer bedingten Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu 170 Franken verurteilt. Die übrigen Verfahren unter anderem wegen fahrlässiger Nichtbefolgung von Dienstvorschriften und Verschleuderung von Material wurden eingestellt.

Lotse traf verheerenden Fehlentscheid

Das Gericht sah den Fluglotsen im Gegensatz zum anführenden Militärpiloten in einer Mitverantwortung für den tödlichen Unfall. Auch wenn man einbeziehe, dass bei ihm viele unglückliche Umstände zusammengelaufen seien, habe er aus Sicht des Gerichts einen verheerenden Fehlentscheid getroffen, sagte der vorsitzende Richter bei der Urteilsverkündung.

Dieser Fehlentscheid habe darin bestanden, dass er dem später verunglückten Piloten auf Rücksprache eine falsche, das heisst massiv zu niedrige Mindestflughöhe angegeben habe. Der Versuch, diesen Fehler zu korrigieren, kam dann zu spät.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FreispruchAbsturzFrankenGerichtPilot