Exportorientierte KMU bleiben vorsichtig optimistisch

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Zürich,

Die Hälfte der exportorientierten Schweizer KMU erwartet für das erste Halbjahr einen Anstieg ihrer Exporte und blickt verhalten optimistisch in die Zukunft.

Schweizer KMU
Durch den wachsenden Onlinehandel werden an den Grenzen zunehmend mehr gefälschte Produkte sichergestellt. (Archivbild) - keystone

Die exportorientierten Schweizer KMU blicken weiterhin verhalten optimistisch in die Zukunft. Immerhin knapp die Hälfte von ihnen erwarteten in einer Umfrage für das erste Halbjahr einen Anstieg ihrer Exporte.

In der halbjährlich durchgeführten Umfrage von Switzerland Global Enterprise (S-GE) hat sich die KMU-Exportstimmung zwar leicht auf 57,1 auf 62,8 Punkten verringert, wie die für Exportförderung und Standortpromotion zuständige Organisation am Donnerstag mitteilte. Damit liege der Index aber weiterhin deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Stimmungswert pendelt damit seit zweieinhalb Jahren rund um die 60-Punkte-Marke.

In der Befragung bei rund 200 Unternehmen aus verschiedenen Branchen rechnen laut der Umfrage 48 Prozent für das Halbjahr mit einem Exportwachstum, 33 Prozent erwarten eine Stagnation und 19 Prozent einen Rückgang ihrer Exporte. Für das Gesamtjahr 2025 sind die Erwartungen noch etwas positiver: 59 Prozent der KMU rechnen mit einem Wachstum ihrer Ausfuhren.

Energiepreise und Inflation verlieren an Bedeutung

Sorgen bereiten den Unternehmen im Hinblick auf die kommenden Monate vor allem die Währungsrisiken. Auf dem zweiten Platz des Sorgenbarometers folgt das Verhältnis zur EU, das laut S-GE mit dem Abschluss der bilateralen Vertragsverhandlungen wieder stärkere Beachtung findet.

Aber auch Handelshürden und Protektionismus, der Konflikt zwischen den USA und China und der Ukraine-Krieg beschäftigen weiterhin zahlreiche Unternehmen. Deutlich an Bedeutung verlieren im Sorgenbarometer dagegen die Energie- und Rohstoffpreise, der Fachkräftemangel und auch die Inflation.

Wichtigstes Exportziel bleibt Deutschland: 81 Prozent der KMU wollen in den nächsten sechs Monaten Waren in das nördliche Nachbarland liefern. Es folgen die anderen Nachbarländer Frank-reich, Italien und Österreich sowie die USA mit jeweils zwischen 55 Prozent und 60 Prozent. Wichtigster neuer Markt für Schweizer Unternehmen ist laut der Umfrage Indien.

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