Eurovision Song Contest

Eurovision Song Contest 2025: Welche Flaggenregeln jetzt gelten

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Basel,

Die neuen Flaggenregeln beim Eurovision Song Contest 2025 sorgen für Aufsehen. Künstler dürfen nur noch Landesflaggen zeigen – das Publikum hat mehr Freiheiten.

Eurovision Song Contest Nemo
Nemo holt den ESC 2025 in die Schweiz. (Archivbild) - keystone

Beim Eurovision Song Contest 2025 in Basel gelten erstmals verschärfte Flaggenregeln. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) erlaubt Künstlern nur noch, ihre offizielle Landesflagge auf der Bühne zu zeigen.

Wer dagegen verstösst, muss mit Strafen bis hin zur Disqualifikation rechnen, wie «Deutschlandfunk» berichtet.

Die neuen Vorgaben betreffen auch Pressekonferenzen. Politische Botschaften oder Symbolfahnen wie die Regenbogen- oder Nonbinary-Flagge sind für die Acts nicht mehr erlaubt.

Eurovision Song Contest
Dank oder wegen Nemo findet der ESC 2025 in der Schweiz statt. - dpa

Die EBU begründet die Regel mit dem Wunsch, politische Statements zu vermeiden und den Fokus auf die Musik zu legen, meldet «Deutschlandfunk Kultur».

Reaktionen auf die verschärften Flaggenregeln

Die Einschränkungen stossen besonders in der LGBTQ+-Community auf scharfe Kritik. Viele Fans sehen darin einen Rückschritt, da der ESC traditionell als Ort der Vielfalt und Inklusion gilt.

Auch der niederländische Sender AVROTROS forderte die EBU öffentlich auf, die Entscheidung zu überdenken, wie «ESC Kompakt» berichtet.

Findest du die neuen Flaggenregeln richtig?

Im vergangenen Jahr hatte der Schweizer Künstler Nemo mit einer Nonbinary-Flagge auf der Bühne ein Zeichen gesetzt. Solche Aktionen sind nun ausdrücklich verboten.

Die Regeländerung ist eine Reaktion auf die politischen Debatten rund um den ESC 2024 in Malmö, insbesondere im Zusammenhang mit Israels Teilnahme, wie «Musikexpress» berichtet.

Eurovision Song Contest: Publikum darf mehr Flaggen zeigen

Für das Publikum gelten weniger strenge Vorgaben. Zuschauer dürfen mit allen in der Schweiz zulässigen Flaggen erscheinen.

Dazu zählen auch palästinensische Fahnen, wie «WDR» berichtet. Symbolfahnen wie die Regenbogenflagge sind im Saal erlaubt, solange sie keine Hassbotschaften enthalten.

ESC 2025
Wettquoten gegen erste Hinweise auf den Gewinner des ESC 2025. - dpa

Die EBU betont, dass die neuen Regeln ein unpolitisches Umfeld schaffen sollen. Gleichzeitig bleibt offen, wie konsequent sie durchgesetzt werden.

In den sozialen Medien wird weiter heftig diskutiert, ob der Eurovision Song Contest durch die Einschränkungen an Glaubwürdigkeit verliert.

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