Die ETH Lausanne will ihren Direktionsmitgliedern die Annahme von Geschenken verbieten. Zudem dürfen Einladungen ins Ausland nicht mehr angenommen werden.
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Mehrere Personen vor der ETH Lausanne. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die ETH Lausanne will die Regeln bezüglich Geschenke und Auslandsreisen verschärfen.
  • So müssen Angestellte alle Einladungen zurückweisen, die ihre Unabhängigkeit tangieren.
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Die ETH Lausanne (EPFL) will ihren Direktionsmitgliedern die Annahme von Geschenken über 200 Franken verbieten und für allfällige Reisekosten selber aufkommen. Alle anderen Angestellten dürfen Einladungen ins Ausland nicht mehr annehmen.

Eine entsprechende Direktive soll im Dezember in Kraft treten, wie Corinne Feuz, Co-Chefin des EPFL-Mediendienstes, heute Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Sie bestätigte damit einen Artikel der Westschweizer Tageszeitung «24 heures».

Einladungen zurückweisen

Uni-Mitarbeitende müssten alle Einladungen zurückweisen, die ihre Unabhängigkeit tangieren könnten. Ausnahmen würden nur noch schriftlich bewilligt.

Alle Auslandseinladungen an Direktionsmitglieder müssten an einer Direktionssitzung untersucht und diese protokolliert werden. Um jegliche Abhängigkeit zu vermeiden, werde die EPFL die Reise-, Hotel- und Verpflegungskosten übernehmen.

Einen Zusammenhang mit der Affäre um den Genfer Regierungsrat Pierre Maudet wies Feuz zurück. Die neuen Richtlinien seien bereits seit 2017 in Arbeit.

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