Erste Erzählcafé-Tage stiessen auf Echo in allen Landesteilen
In über 75 sogenannten Erzählcafés (68 analog, 7 online) in der ganzen Schweiz erzählten zwischen dem 11. und 13. Juni Menschen ihre persönlichen Geschichten. Die ersten nationale Erzählcafé-Tage sind der Auftakt regelmässiger Veranstaltungen dieser Art.

Das Wichtigste in Kürze
- Das vom Migros-Kulturprozent und der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) organisierte Format lädt Frauen und Männer unterschiedlicher Herkunft und Alters dazu ein, aus ihrem Leben zu erzählen.
Die moderierten Erzählcafés dauern zwischen 60 und 90 Minuten.
«Das autobiografische Erzählen verbindet die Personen und schafft ein Gefühl der Zusammengehörigkeit», wird Johanna Kohn, Dozentin für Biografiearbeit an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW und Mitgründerin des Netzwerks, in einem Communiqué zitiert.
Ziel des Projekts seien der «respektvolle, inspirierende Austausch» und das Bieten einer Gelegenheit, sich selbst zu reflektieren, ergänzt Jessica Schnelle, Projektleiterin Soziales, Direktion Kultur und Soziales beim Migros-Genossenschafts-Bund. Die Teilnahme ist kostenlos und es gilt die Regel: Erzählen ist freiwillig, Zuhören hingegen Pflicht.
Das Netzwerk Erzählcafé organisiert in den kommenden Monaten weitere solche Treffen. Ausserdem werden Ausbildungen für interessierte Moderatorinnen und Moderatoren angeboten.
www.migros-engagement.ch/erzaehlcafe