Erneut mehr Menschen in Aargauer Spitälern und Heimen
Im Kanton Aargau ist die Zahl der Menschen in Alters- und Pflegeheimen sowie bei der Spitex im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Auch die Spitäler verzeichneten einen Zuwachs an Pflegetagen und Hospitalisierungen sowie moderat höhere Kosten pro Pflegetag. Bei der ambulanten Pflege (Spitex) wurden 35'815 Personen betreut – das ist Anstieg von 5,8 Prozent, wie aus der am Donnerstag vom Kanton veröffentlichten Gesundheitsstatistik hervorgeht.
Die verrechneten Stunden nahmen um 16 Prozent und das Personal um 16,1 Prozent zu. Die Betriebskosten stiegen demnach um 12,9 Prozent.
In den Alters‐ und Pflegeheimen lebten am Jahresende 6632 Personen. Dies entspricht einem Zuwachs von 2,4 Prozent. Rund zwei Drittel der Menschen, die in einem Alters- und Pflegeheim leben, sind Frauen.
Pflegesektor unter Druck
Die Anzahl der Mitarbeitenden, umgerechnet auf Vollzeitstellen, nahm um 3,4 Prozent zu. Ausserdem stiegen die Zahl der abgerechneten Pflegetage um 2 Prozent und die Betriebskosten um 6,4 Prozent.
Auch die Zahl der Spitalaufenthalte ist deutlich gestiegen. Die stationären Aargauer Spitäler verzeichneten insgesamt 119'957 Austritte von hospitalisierten Personen. Das ist ein Plus von 7,8 Prozent. Rund 87 Prozent der Patientinnen und Patienten in Akutspitälern und psychiatrischen Kliniken stammten aus dem Aargau.
Die durchschnittlichen stationären Kosten pro Pflegetag aller Spitäler stiegen im Jahr 2024 um 17 Franken auf 1328 Franken. Zwischen den Kliniktypen bestehen jedoch Unterschiede: In den Akutspitälern lagen die Kosten pro Pflegetag bei knapp unter 2000 Franken, während sie in psychiatrischen Kliniken auf nur noch rund 751 Franken zurückgingen.