Beim aktuellen Kälteeinbruch bleibt es vielerorts den ganzen Tag über unter null Grad. Wer sich auf die Skipiste traut, sollte einen extra warmen Pulli tragen.
Skigebiet Zermatt
Auch auf der Skipiste wird es dank den ersten Eistagen des Jahres bitterkalt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die bevorstehenden Eistage bringen bitterkalte Temperaturen.
  • Zusätzliche Bise in den Bergregionen verstärkt die empfundene Kälte.
  • Trotz der aktuell winterlichen Temperaturen gilt der Januar als «deutlich zu warm».
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Jetzt ist warm Anziehen angesagt! Die nächsten Tage soll es fast in der ganzen Schweiz tagsüber unter null Grad bleiben. Es werden also die ersten Eistage des Jahres erwartet.

In den Niederungen der Alpennordseite liege die Höchsttemperatur bis Anfang der nächsten Woche vielerorts knapp unter dem Gefrierpunkt. Weniger kalt sei es in der Nordwestschweiz sowie am Genfersee. Dort reiche es vermutlich knapp nicht für Eistage, wie Urs Graf von Meteo Swiss erklärt.

Bis zu minus 15 Grad in den Bergen

Der warme Winter hat bisher vor allem den Skigebieten in den Bergregionen zugesetzt, denen sogar der künstliche Schnee weggeschmolzen ist. Nun kann man jedoch auch dort vorerst aufatmen.

Auf 1500 Metern über Meer, so Graf, werden minus neun Grad erwartet, auf 2000 Metern bereits minus zwölf Grad. Auf 2500 Metern über Meer seien es sogar minus 15 Grad!

Skifahren
Bei bis zu minus 15 Grad auf 2500 Metern über Meer empfiehlt sich Thermowäsche. - keystone

Die eisigen Temperaturen fühlen sich aber noch kälter an, als sie tatsächlich sind. Denn am Wochenende dreht der Wind auf Nordost, folglich zieht die Bise. Diese verstärkt sich zusätzlich in der Höhe. Wer also auf die Skipiste will, sollte besser noch eine zusätzliche Schicht Thermowäsche anziehen.

Waren Sie in diesem Winter schon Skifahren?

Immerhin: Die Kälteperiode soll nur von kurzer Dauer zu sein, denn bereits ab nächstem Dienstag wird es wieder wärmer. Gerade in den Bergen könnte das Thermometer wieder auf minus zwei Grad in 2000 Metern Höhe klettern. Die Vorhersageunsicherheit ist für diesen Zeitraum jedoch noch relativ gross.

Januar bleibt trotz Eistagen «deutlich zu warm»

Die aktuellen Eistage haben auch Einfluss auf die klimatologische Einordnung des Januars. Graf: «Aktuell sind die Tage kälter als normal, was zur Folge hat, dass der Januar bis zum 19. Januar nicht mehr als ‹ausserordentlich warm›, sondern nur noch als ‹deutlich zu warm› einzuordnen ist.» Nach den aktuellen Vorhersageunterlagen sollte dies auch bis Monatsende so bestehen bleiben.

schneemangel
Trotz des aktuellen Kälteeinbruchs wird der Januar als «deutlich zu warm» in klimatologischen Aufzeichnungen eingehen. Grund dafür war der warme Anfang des Monats. - keystone

Erste vorsichtige Vorhersagen für den Februar deuten im Durchschnitt auf einen ebenfalls zu warmen Monat in Mitteleuropa hin. «Das bedeutet aber nicht, dass es im Februar keine kalten Tage geben kann», so Graf. Die Skigebiete dürfen also weiter hoffen.

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