Zum zweiten Mal lehnte Bubendorf die Einbürgerung des Kosovaren Hamdi Halili ab – ohne Grund. Brisant: Seine stimmberechtigte Familie musste den Raum verlassen.
einbürgerung bubendorf
Der Kosovare Hamdi Halili hat kein Glück: Die Einbürgerung wird ihm in Bubendorf BL zum zweiten Mal verwehrt – grundlos. (Symbolbild) - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Einbürgerung eines Familienvaters in Bubendorf BL scheiterte zum zweiten Mal.
  • Die Bürgergemeinde verwehrte dem Kosovaren ohne stichhaltigen Grund den Schweizer Pass.

Kein Glück für Hamdi Halili: Dem Kosovaren wurde in Bubendorf zum zweiten Mal mit 23 zu 21 Stimmen bei 22 Enthaltungen die Einbürgerung verweigert.

Vor drei Jahren scheiterte der Antrag daran, dass Halili mit Trainerhosen im Dorf herumlief. Auf Anweisung des Kantonsgerichts musste die Bürgergemeinde erneut über seine Einbürgerung abstimmen.

Kein stichhaltiger Grund für Ablehnung

Dass es für die Ablehnung keinen einleuchtenden Grund gibt, bestätigte der Präsident der Bürgergemeinde, Roger Frey, der «BZ Basel» indirekt: «Wenn der Kanton von uns eine Begründung für die Ablehnung verlangt, haben wir ein Problem.»

Während der Abstimmung durften keine Journalisten in der Bürgerstube anwesend sein. Auch die Frau und die Söhne Halilis, die unterdessen eingebürgert und stimmberechtigt sind, wurden aus dem Raum geschickt. Hätten seine stimmberechtigten Familienangehörigen dabei sein dürfen, hätte es für den Schweizer Pass gereicht.

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