Eidgenossenschaft nimmt 2021 weniger Geld auf als geplant
Auch beim Haushalt der Eidgenossenschaft ist die Pandemie zu spüren. Das Emissionsvolumen für das Jahr 2021 beläuft sich auf insgesamt 7,9 Milliarden Franken.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Pandemie macht sich auch beim Haushalt der Eidgenossenschaft bemerkbar.
- Das Emissionsvolumen belaufe sich 2021 auf nominal insgesamt 7,9 Milliarden Franken.
- Die durchschnittliche Rendite betrage dabei volumengewichtet -0,21 Prozent.
Die Corona-Pandemie geht wie erwartet nicht spurlos am Haushalt der Eidgenossenschaft vorbei. Allerdings nimmt die Eidgenössische Finanzverwaltung den Kapitalmarkt nicht so stark wie geplant in Anspruch und platziert auch weniger Obligationen am Markt als angekündigt.
Das Emissionsvolumen der Eidgenossenschaft belaufe sich 2021 auf nominal insgesamt 7,9 Milliarden Franken, sagte Philipp Rohr, Sprecher der Tresorerie, auf Anfrage von AWP am Mittwoch.
Die durchschnittliche Rendite betrage dabei volumengewichtet -0,21 Prozent. Gegen Ende Jahr habe der Mittelbedarf des Bundes nach unten gezeigt.
Damit hat die Eidgenossenschaft den Kapitalmarkt weniger stark beansprucht, als sie im September noch angekündigt hatte. Bereits damals hiess es aber, sie brauche gemäss ersten Hochrechnungen weniger Mittel zur Bewältigung der Corona-Pandemie als ursprünglich geplant. Daher solle die Emission von Anleihen um 2 Milliarden auf nominal 8 Milliarden Franken (inkl. Verkauf von Eigentranchen) reduziert werden.
Aber auch mit den 7,9 Milliarden Franken liege der Emissionsbetrag deutlich über dem, was in den Vor-Covid-Jahren mit durchschnittlich 3 bis 4 Milliarden jeweils aufgenommen worden sei, sagte Rohr.