Academy Awards

Drei Spielfilme zur Auswahl für den Schweizer Beitrag zu den Oscars

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Zürich,

«Heldin» von Petra Volpe, «La Cache» von Lionel Baier und «Hanami» von Denise Fernandes sind in der Vorauswahl für den Schweizer Oscar-Beitrag.

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Das Logo der Oscar-Verleihung mit dem Kopf der Preis-Skulptur. (Archivbild) - keystone

«Heldin» von Petra Volpe, «La Cache» von Lionel Baier und «Hanami» von Denise Fernandes – diese drei Spielfilme sind in der Vorauswahl für den Schweizer Beitrag zu den Auslandsoscars. Das teilte die Promotionsagentur Swiss Films am Mittwoch mit.

Die Hommage an das Plegepersonal von Petra Volpe hat im Februar an der Berlinale ihre Weltpremiere gefeiert. Der Film «Heldin», mit der deutschen Schauspielerin Leonie Benesch in der Hauptrolle als Pflegefachfachfrau Floria, thematisiert eine Spätschicht. Wegen Personalmangel ist diese hektisch und wird zu einem Rennen gegen die Zeit.

Die Regisseurin Petra Volpe ist mit «Heldin» nach ihrem Spielfilm «Die göttliche Ordnung» (2017) zum zweiten Mal im Rennen um einen Auslandsoscar. Die schweizerisch-deutsche Koproduktion «Heldin» war im deutschsprachigen Raum ein Erfolg in den Kinos mit mehr als 600'000 Besucherinnen und Besuchern. Seit Anfang August läuft der Film auch in Grossbritannien und Irland; Kinostarts in weiteren europäischen Ländern wie Frankreich, Italien oder Spanien folgen im Herbst.

Der Westschweizer Regisseur Lionel Baier hat mit «La Cache» eine nostalgische Komödie gedreht, die in Paris von 1968 spielt. Ein neunjähriger Knabe ist bei seinen Grosseltern, als seine Eltern auf der Strasse protestieren. Dann sucht ein illustrer Gast in der Wohnung Zuflucht und lange verschwiegene Familiengeheimnisse kommen ans Licht. Als liebevoller Grossvaters ist im Übrigen der 2024 verstorbene französische Schauspieler Michel Blanc in seiner letzten Rolle zu sehen.

«La Cache» feiert Weltpremiere

Weltpremiere hatte «La Cache» ebenfalls an der diesjährigen Berlinale. Lionel Baier gilt mittlerweile als Regisseur von europäischem Format, seine Filme sind regelmässig an internationalen Festivals zu sehen – zuletzt «La dérive des continents (au sud)» (2022) an der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes.

«Hanami» ist das Langfilm-Debüt der Tessiner Regisseurin Denise Fernandes. Weltpremiere hatte der Film letztes Jahr in Locarno im Wettbewerb Cineasti del Presente, wo Fernandes als «Best Emerging Director» ausgezeichnet wurde.

Die Regisseurin hat einen kapverdischen Hintergrund, ihren Film «Hanami» hat sie auf den Kapverden gedreht. Er erzählt die Geschichte von Nana, die als Baby von ihrer Mutter Nia auf einer Vulkaninsel zurückgelassen wird. Als Nana hohes Fieber bekommt, wird sie an den Fuss eines Vulkans zur Behandlung geschickt, wo sie einer Welt zwischen Wirklichkeit und Traum begegnet. Jahre später, Nana ist Teenager, kehrt ihre Mutter Nia zurück.

Vorauswahl für Filmpreis

Neben diesen drei Filmen, die nun in der Vorauswahl sind, wurden auch «Bagger Drama» von Piet Baumgartner, «Sauvages» von Claude Barras, «Friedas Fall» von Maria Brendle und «Les Courageux » von Jasmin Gordon eingereicht. Über die Auswahl entschieden hat eine siebenköpfige Kommission im Auftrag des Bundesamts für Kultur (BAK).

Welcher Film als offizieller Schweizer Beitrag für die Kategorie «International Feature Film», eben den Auslandsoscar, ins Rennen an 98. Academy Awards nach Los Angeles zieht, will das BAK am 12. August mitteilen. Dieses zweistufige Auswahlverfahren gibt es in der Schweiz seit letztem Jahr.

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