Gewalt, Vandalismus und Drogen machen die Reitschule zum Problemgebiet. Die Stadt Bern bietet in einem Wohnwagen Sozialhilfe an.
Wohnwagen Reitschule
Dieser Wohnwagen soll auf der Schützenmatte Schutz bieten. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt Bern bietet in einem Wohnwagen Hilfe für Besucher der Reitschule an.
  • Sozialarbeiter helfen Betrunkenen und bieten ein offenes Ohr bei Problemen.
  • Das Projekt läuft noch bis Sommer und kostete in einem Jahr 135'000 Franken.
Ad

Ein lila Wohnwagen soll an der Reitschule in Bern nachts für Ruhe und Schutz sorgen. Aufgestellt hat ihn die Stadt. Er dient als Rückzugsraum in einem Sektor, der von Gewalt und Vandalismus geprägt ist.

Der Wohnwagen ist ein einjähriges Pilotprojekt, das zunächst noch bis Sommer läuft.

Die Stadt lässt es sich 135'000 Franken kosten. Ob das Projekt verlängert wird, ist laut SRF aktuell noch unklar.

Gedacht ist das Wohnmobil als Anlaufstelle für Hilfesuchende. «Die meisten haben entweder zu viel Alkohol oder Drogen konsumiert. Oder sie wissen nicht, wie sie nach Hause kommen», sagt Sozialarbeiterin Tanja dem SRF.

Wichtige Anlaufstelle für minderjährige Reitschul-Besucher

Aber auch Menschen mit Beziehungs- oder anderen Problemen kämen vorbei. Die Sozialarbeiter hörten ihnen zu und bemühten sich um Hilfe, etwa durch Beratungsangebote und Kontaktinfos.

Schützenmatte
Der zum Begegnungsplatz umgestaltete Parkplatz auf der Schützenmatte in Bern. (Archivbild) - keystone

Stark frequentiert wird das Mobil noch nicht. Pro Nacht gebe es nur einige wenige Besucher, die nach Hilfe suchen, heisst es.

Dennoch halten die Sozialarbeiter das Angebot für eine wichtige Ergänzung zur Polizeipräsenz.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenGewaltDrogenSRFReitschule