Die Thurgauer Kantonalbank legt besseres Halbjahresergebnis vor
Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) hat im ersten Halbjahr 2025 operativ besser abgeschnitten als im Vorjahr und erhöht nun das Jahresziel.

Der Geschäftserfolg als Mass der operativen Leistung nahm um 5,5 Prozent auf 113,1 Millionen Franken zu, wie die TKB am Donnerstag mitteilte. Weil mehr Reserven für allgemeine Bankrisiken gebildet wurden, resultierte ein um 0,7 Prozent tieferer Semestergewinn von 80,9 Millionen Franken.
Insgesamt erzielte das Staatsinstitut einen 4,0 Prozent höheren Geschäftsertrag von 216,2 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem wichtigen Zinsengeschäft stieg dabei um 5,1 Prozent. Zugelegt hat das Institut auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, nämlich um 7,9 Prozent. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft ging um 8,3 Prozent zurück.
In ihrem Kerngeschäft «der Vergabe von Hypotheken», habe sie weiter zulegen können teilte die TKB mit. Das Hypothekarvolumen nahm laut den Angaben um 1,1 Prozent auf 25,6 Milliarden Franken per Mitte Jahr zu. Das gesamte Ausleihungsvolumen wuchs um 13 Prozent auf 27,3 Milliarden.
Zuwachs bei verwalteten Kundenvermögen
Bei Nettoneugeldern von 0,20 Milliarden stiegen die gesamten verwalteten Kundenvermögen derweil gegenüber dem Jahresende 2024 um 16 Prozent auf 27,1 Milliarden Franken an.
Leicht gestiegen ist der Geschäftsaufwand (+1,8 Prozent), wobei der Sachaufwand gesunken und der Personalaufwand gestiegen ist. Das Kosten/Ertrags-Verhältnis blieb stabil bei 44,6 Prozent.
Angehoben wurde die Prognose für das Gesamtjahr: Für 2025 erwarte man nun einen Unternehmenserfolg im Rahmen des Vorjahres. Bislang war ein etwas tieferer Wert als 2024 in Aussicht gestellt worden.
Organisatorische Veränderungen ab 2026
Ausserdem gibt das Unternehmen bekannt, dass es per 2026 zu organisatorischen Veränderungen kommt. Die Kompetenzen in den Bereichen Vorsorgen, Anlegen und Vermögensverwaltung werden im neuen Geschäftsbereich «Private Banking» gebündelt. Chef der Abteilung wird Tobias Hilpert. Dieser ist schon heute Geschäftsleitungsmitglied und zwar als Chef des Bereichs Marktdienstleistungen, welcher aufgelöst wird.