Die SVP hat ihr Wurm-Plakat wieder entfernt

Da ist der Wurm raus. Sie hatten schweizweit zu reden gegeben: Die Apfel-Plakate der SVP. Auf der Strasse ebenso, wie in den Sozialen Medien und Parteisitzungen.

In Schaffhausen platzte wegen dem Wurm-Plakat die Listenverbindung mit der FDP. Im Aargau dachte man zumindest darüber nach. Viele SVPler distanzierten sich öffentlich vom Sujet ihrer Parteileitung.

Einzelne Kantonalparteien weigerten sich, den verwurmten Apfel auf eine Plakatwand streichen zu lassen. Höhere Diskussionsquoten hatte zuletzt wohl nur das Schaf-Plakat der gleichen Partei ausgelöst. Und jetzt? Aus und vorbei.

Hat die SVP etwa Angst vor der eigenen Werbung bekommen? Sorgt man sich kurz vor den Wahlen ob der eigenen Provokation? Nein, sagt Albert Rösti gegenüber der «Sonntagszeitung». Der Wurm-Kampf sei nur auf drei Wochen ausgelegt gewesen.

Ursprünglich war geplant, das Wurm-Plakat noch weniger lange als drei Wochen aufzuhängen. Und zwar gar nicht. Noch vor einem Jahr hatte die SVP beschlossen, positiven Wahlkampf zu betreiben.

Dies, anstatt Negativkampagnen gegen die anderen Parteien zu planen. Dann allerdings hätten Kohäsionsmilliarde und andere Themen die SVP «gezwungen», das Volk – «und auch eigene Leute» - aufzurütteln, so Rösti.

Die Volkspartei übt sich dieser Tage im Entfernen von Plakaten. Auch die Anti-FDP-Kampagne des Egerkinger Komitees ging kürzlich zu Ende.

Auf dem Plakat wurde Einzelpersonen der FDP vorgeworfen, radikalen Islamisten in der Schweiz Tür und Tor zu öffnen. Die FDP hatte erfolgreich gegen die Kampagne geklagt.