Wie eine Umfrage zeigt, sind nur noch 62 Prozent der Studenten mit ihrem Studium zufrieden oder sehr zufrieden – 2015 waren es noch 82 Prozent.
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Eine Umfrage hat gezeigt, dass ETH-Studenten wenige glücklich mit ihrem Studium sind als Früher. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Umfrage wurden insgesamt 7600 Studenten der ETH Zürich befragt.
  • Das magere Resultat sei auf die schlechte persönliche Studenten-Situation zurückzuführen.

Die Corona-Pandemie beeinträchtigt viele beim Lernen: 2015 waren noch 82 Prozent der Studierenden mit ihrem Studium an der ETH Zürich zufrieden oder sehr zufrieden. Im Frühling 2021 waren noch 62 Prozent, wie eine Umfrage zeigt.

Der Grund für die gesunkene Zufriedenheit liegt nahe, wie die ETH Zürich in einer Mitteilung vom Montag schreibt. «Die persönliche Situation der Studierenden litt in der Pandemie.»

Pandemie ist Hauptproblem

In der Umfrage meinten 43 Prozent der Teilnehmenden, sich in der Pandemie nicht angemessen ihrem Studium widmen zu können. Von ihnen gaben vier von fünf an, dass ihnen die Motivation fehle. Ebenso viele vermissten den Austausch mit anderen Studierenden.

Die gesunkene Zufriedenheit beunruhigt die ETH-Verantwortlichen aber nicht: Die Umfrage sei vor allem dazu da, Warnsignale und verborgene Entwicklungen zu erkennen, heisst es in der Mitteilung. «Glücklicherweise sehen wir keine solchen.» Dass die Zufriedenheit unter den aktuellen Verhältnissen leide, habe die ETH erwartet.

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Vorlesungssaal der ETH-Zürich - Keystone

Den Unterricht selbst bewerten die Studierenden trotz Pandemie mehrheitlich positiv. Bei vielen spezifischen Fragen hat sich die ETH gemäss Mitteilung verbessert.

Nur 43 finden zeitlichen Aufwand angemessen

Am meisten hadern die Studierenden mit der Zeit: Nur 43 Prozent finden den zeitlichen Aufwand für ihr Studium angemessen. Lediglich 30 Prozent empfinden, genügend Zeit zur Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen zu haben.

Die Umfrage hat ein externes Unternehmen durchgeführt. Von den 17’876 angeschriebenen Bachelor- und Masterstudierenden haben knapp 7600 bei der Online-Befragung mitgemacht.

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