Die Luftqualität im Zentrum von Altdorf UR bleibt bedenklich, trotz verbesserter Motorentechnologie.
Im Stadtzentrum der Gemeinde Altdorf (UR).
Im Stadtzentrum der Gemeinde Altdorf (UR). - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die Luft im Zentrum von Altdorf UR ist weiterhin zu schmutzig. Dies haben Messungen im Auftrag des kantonalen Amts für Umwelt ergeben, wie dieses am Freitag mitteilte. Empfohlen wird, dass neben der geplanten Verlagerung des Strassenverkehrs auch der öffentliche sowie der Velo- und Fussverkehr ausgebaut werden.

Verantwortlich für die ungenügende Luftqualität sind gemäss des Berichts der Innet Monitoring AG vor allem der Strassenverkehr. Trotz besserer Motorentechnologie würden die Immissionsziele demnach nicht erreicht, teilte das Amt für Umwelt mit. Es gebe keinen Grund zur Entwarnung.

Mehr als nur Verkehrsverlagerung nötig

Die Jahresgrenzwerte werden gemäss des Berichts vor allem beim Stickstoffdioxid und beim Russ überschritten. Da das Zentrum von Altdorf das am dichtesten besiedelte Gebiet des Kantons sei, seien Massnahmen zur Verbesserung der lokalen Luftqualität «ganz klar notwendig und wichtig», hiess es in der Mitteilung.

Entlastung für die Altdorfer Luft bringen könnte die im Bau befindliche Umfahrung West-Ost-Verbindung (Wov), denn mit dieser soll der Verkehr im Zentrum verringert werden.

Der Analysebericht warne aber davor, einzig den Verkehr zu verlagern, teilte das Amt für Umwelt mit. Es brauche demnach zusätzliche Massnahmen, um die Luftqualität in der Region nachhaltig zu verbessern.

Öffentlicher Verkehr und E-Bikes als Lösung

Der Bericht rate, ein besonderes Augenmerk auf die Stärkung des öffentlichen Verkehrs sowie auf den Ausbau von Velo- und Fusswegen zu legen, teilte das Amt mit.

Wirksam sein könnte auch eine Förderung des Umstiegs von Motorrädern auf E-Bikes, denn die Motorräder verursachten einen verhältnismässig hohen Anteil der Luftschadstoffe.

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