Ostschweizer Kinderspital zieht in den Neubau um
Das Ostschweizer Kinderspital plant einen grossen Umzug in den Neubau auf dem Gelände des Kantonsspitals St. Gallen.

Am 26. September des nächsten Jahres wird das Ostschweizer Kinderspital in der Stadt St. Gallen in den Neubau umziehen. Dieser entsteht auf dem Gelände des Kantonsspitals St. Gallen. Am Umzugstag werden die Patientinnen und Patienten mit Ambulanzen verlegt.
Der Umzug vom alten Standort an der Claudiusstrasse 6 in den Neubau an der Spitalstrasse 10 wird bei laufendem Betrieb durchgeführt, wie das Ostschweizer Kinderspital (OKS) am Dienstag in einer Mitteilung schrieb.
Grosse Herausforderungen beim Umzug
Die grösste Herausforderung sei die lückenlose Verfügbarkeit von Notfallaufnahme, Operationssälen und der Intensivstation. Deshalb sei über einen gewissen Zeitraum hinweg die «doppelte Betriebsbereitschaft» in beiden Gebäuden notwendig.
Ebenfalls am 26. September 2026 werden gemäss der Mitteilung die Geräte, das Mobiliar sowie medizinisches Material transportiert.
Fachfirma für Logistik engagiert
Für die Logistik sei eine spezialisierte Firma, die bereits Erfahrungen mit Spitalumzügen habe, engagiert worden. Mit dem Neubau wurde 2021 begonnen. Die Stiftung Ostschweizer Kinderspital investiert über 210 Millionen Franken in das Projekt.
Durch die direkte Nachbarschaft mit dem Kantonsspital werde die bereits bestehende Zusammenarbeit in diversen medizinischen Fachbereichen vereinfacht, hiess es in der Mitteilung weiter.
Neue Möglichkeiten durch den Umzug
«Die Wege werden kürzer, insbesondere für das interdisziplinäre, hochspezialisierte Perinatalzentrum», schrieb das OKS weiter. Über eine Passerelle, welche die Gebäude des Kantonsspitals und des Kinderspitals verbindet, können kranke Früh- und Neugeborene künftig ohne Ambulanztransporte direkt vom Gebärsaal ins Kinderspital verlegt werden.
Bis Ende 2026 wird das alte Gebäude geräumt und der Ortsbürgergemeinde St. Gallen übergeben. In den nächsten Jahren sollen auf dem Areal Wohnungen entstehen.