Vom 1. bis 4. September finden zum dritten Mal die Kunsttage Basel statt, die aus der Corona-Not geboren wurden. Renommierte Institutionen beteiligen sich.
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Die Basler Künstlerin Eveline Wüthrich verwandelte mit der Aktion «Fleuri» einen Hinterhof beim Kunstmuseum in einen Blumengarten und gab damit einen Vorgeschmack auf die Kunsttage Basel. - sda - Kunsttage Basel
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Corona-Krise entstanden die Kunsttage Basel.
  • Jetzt finden diese vom 1. bis 4. September bereits zum dritten Mal statt.
  • Viele grosse Institutionen beteiligen sich an den Ausstellungen und Performances.

Ursprünglich aus der Corona-Not geboren haben sich die Kunsttage Basel zum grossen Stelldichein der Basler Museums-, Galerien- und Kunstszene entwickelt. Vom 1. bis 4. September finden 55 Institutionen zur dritten Ausgabe zusammen.

Die 55 Museen, Galerien und Off Spaces warten in den vier Tagen mit rund 160 Ausstellungen aus. Es werden auch speziell auf die Kunsttage ausgerichtete Performances und Aktivitäten durchgeführt.

Beteiligt sind so renommierte Museen wie die Fondation Beyeler in Riehen BS oder das Kunstmuseum Basel. Aber auch experimentelle Kunsträume wie das Kasko oder internationale Galerien-Konzerne wie Gagosian.

Vielfältiges Programm

So unterschiedlich die beteiligten Institutionen sind, so vielfältig ist auch das Programm: Die Galerie Gagosian eröffnet eine Ausstellung mit Werken des berühmten US-Künstlers Richard Artschwager (1923-2013). Das Museum der Kulturen Basel lädt zu einer Velotour zu Graffitis im Basler Stadtraum.

Die Galerie Durchgang zeigt eine im Hinblick auf das kommende Festival «Lust*Streifen» entstandene Ausstellung mit dem Titel «Lust*Art». Das Kunsthaus Baselland lässt in Kooperation mit dem MoMa, New York, die Performance «Huddle» von Simone Forti von 1961 aufleben.

Performance spielt wichtige Rolle

Performance wird unter dem Motto «Sharing Movements» eine wichtige Rolle spielen. Das Kunstforum Baloise Park wird eine Performance der bekannten Zürcher Künstlerin Alexandra Bachzetsis präsentieren. Das Haus zum Kirschgarten des Historischen Museums Basel wird mit einer Tanz- und Musik-Performance unter Leitung von Juliette Uzor bespielt.

Der Galerist Carlo Knöll, zeigte sich erfreut, dass das aus einer Notlage geborene Pflänzchen feste Wurzeln hat fassen können.

Der Ort der Medienkonferenz schien sinnbildlich dafür gewählt worden zu sein: Die Basler Künstlerin Eveline Wüthrich verwandelte mit der Aktion «Fleuri» einen Hinterhof beim Kunstmuseum in einen Blumengarten.

Die Kunsttage waren ursprünglich als einmaliger Ersatz für die während der Pandemie ausgefallene Kunstmesse Art Basel gedacht. Es habe sich aber gezeigt, dass dieses Familientreffen der reichen Basler Kunstszene einem grossen Bedürfnis entspreche. Das sagte Knöll - sowohl des Publikums als auch der beteiligten Institutionen.

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