Weitere acht Millionen Impfdosen soll die Schweiz bis Ende Juli erhalten. Da diese die zweite Dosis sicherstellen, können die Kantone die Reserven senken.
Lonza Group
Bei der Lonza Group in Visp VS werden Dosen des Moderna-Impfstoffs gegen das Coronavirus hergestellt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bis Ende Juli soll die Schweiz weitere acht Millionen Impfdosen erhalten.
  • Deswegen können die Kantone die Reserven für die zweite Impfung reduzieren.
  • Dadurch kann das Tempo erhöht werden.

Von April bis Ende Juli soll die Schweiz mindestens acht Millionen Dosen der zwei zugelassenen Impfstoffe erhalten. Deshalb können die Kantone ihre Reserven für die zweite Dosis bis Ende April senken und so das Impftempo erhöhen.

Engelberger GDK Alain Berset
GDK-Präsident Lukas Engelberger und Bundesrat Alain Berset. - Keystone

Ab Mai sollten die Liefermengen noch einmal deutlich ansteigen, teilte das Generalsekretariat des Innendepartements am Donnerstag mit. Zuvor gab es eine Videokonferenz zwischen Bundesrat Alain Berset und der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK). Damit bleibe das Ziel einer ersten Impfung für alle Personen bis Ende Juni realistisch. Vorausgesetzt, dass die Hersteller kontinuierlich liefern.

Kantone können Impftempo beschleunigen

Bund und Kantone seien sich einig, dass die Kantone die Impfstoffreserven für die zweite Dosis bis Ende April senken könnten. Denn die zweite Dosis dürfte durch die noch zu liefernden Mengen sichergestellt sein. Dadurch könnten die Kantone ihr Impftempo beschleunigen und die Impfungen schneller auf weitere Altersgruppen ausweiten.

Eine rasche Verabreichung der Impfungen sei für die Bewältigung der Krise entscheidend, hiess es weiter. Die Kantone hätte dafür die nötigen Kapazitäten aufgebaut. Das Bundesamt für Gesundheit habe seine Empfehlung diese Woche entsprechend angepasst.

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