Die Bergung der «Säntis» scheiterte am Sonntag. Es wird keine weiteren Anläufe geben.
Säntis Bodensee
Das Dampfschiff «Säntis» auf dem Grund des Bodensees. - dpa
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Die Bergung des 1933 im Bodensee versenkten Dampfschiffs «Säntis» wird nach dem Scheitern des zweiten Anlaufs am Sonntag nicht mehr weiter versucht. Dies teilte der Romanshorner Schiffsbergeverein am Montag mit. Die Kosten wie auch die Risiken seien zu hoch.

Trotz moderner Technologie und unermüdlicher Arbeit könne das Wrack nicht gehoben werden, heisst es in der Mitteilung des Vereins. Die Bergung werde nach intensiven Bemühungen eingestellt. Die Kosten und Risiken für die beteiligten Personen seien gestiegen, «während die Chancen auf Erfolg sanken».

Beim Versuch am Sonntag hatten die Bremsen der Seilwinde beim Absenken der Bergungsplattform nicht funktioniert. Die Plattform sank auf den Grund des Sees und schlug sogar auf der «Säntis» auf. Für den Einsatz einer sicheren Hebemethode hatte dem Verein das Geld gefehlt.

Schiffsbergeverein sammelte Geld für Bergung

Die «Säntis» wurde im Mai 1933 versenkt, weil sie nicht mehr fahrtauglich war. Sie liegt in der Seemitte zwischen Romanshorn TG und Langenargen (D). Das 49 Meter lange Schiff war seit 1892 auf dem Bodensee unterwegs und konnte 400 Passagiere befördern.

Der 2023 in Romanshorn gegründete Schiffsbergeverein sammelte die Mittel für die Bergung des Dampfschiffs via Crowdfunding. Insgesamt kamen rund 250'000 Franken zusammen.

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