BAG-Koch: «Sind über den Berg, Weg ist aber noch lang»

14.39: Keine Fragen mehr aus den ausgedünnten Reihen der Journalisten. Die Pressekonferenz ist beendet.

14.36: Koch zur hohen Sterberate in der Schweiz: Die Sterberate hänge primär davon ab, wie weit man in der Epidemie fortgeschritten sei. Die Schweiz sei dort deutlich weiter als beispielsweise die USA. Zudem gebe es Unterschiede in der Zählweise. Sämtliche Berechnungen seien darum zum jetzigen Zeitpunkt mit einer relativ grossen Unsicherheit behaftet. Verlässliche Vergleiche werde es erst in einigen Jahren geben.

14.33: Gemäss Koch würden neu auch Spitex- und Heim-Mitarbeiter getestet. Nach wie vor sei aber die Versorgung mit genügend Reagenzien für die Tests nicht sichergestellt.

14.31: Wie sieht es mit der Maskenpflicht aus? Gemäss Daniel Koch gebe es noch keine Strategie. Dafür sei es noch zu früh.

14.25: Frage an das Seco: Findet der Festival-Sommer statt? Scheidegger verspricht eine gute Entscheidungsgrundlage am kommenden Donnerstag. Daniel Koch fügt an, dass Grossveranstaltungen wie Festivals wohl zu den letzten Events gehören, welche wieder durchgeführt werden können.

14.24: Muss die Schweiz mit einem erneuten Infektionsanstieg wie in Südkorea rechnen? Koch wagt sich nicht auf die Äste hinaus: Es sei schwierig, von hier aus die Situation in Südkorea zu kommentieren. Die Gefahr bestehe immer, dass es zu einem Wiederanstieg komme. «Bei uns sehen wir eher eine Stabilisierung mit abnehmenden Zahlen.»

14.21: Erste Frage an Daniel Koch: Sind wir über den Berg? Ja, sagt Daniel Koch, wir sind über den Berg, aber der Weg hinunter sei noch lang. Darum gelte es, die Massnahmen weiter konsequent umzusetzen.

14.16: Jetzt informiert Brigadier Raynald Droz zum aktuellen Armeeeinsatz. In gewohnt dramatischer Art spricht er von einem «Feuer», dass sich vom Ausland her in die Schweiz ausgebreitet hätte. Dieses Feuer sei aber auch eine Chance gewesen, und man hätte die Situation jetzt best möglich im Griff. 5000 Soldaten stehen derzeit im Einsatz, 3800 davon sind im Sanitätseinsatz.

14.09: Alenka Bonnard vom Staatslabor ergreift das Wort. Das Staatslabor unterstützt die öffentliche Verwaltung auf verschiedenen Ebenen. Bonnard ist bislang zufrieden mit der Bevölkerung: «Wir verbinden Initiativen und Arbeitsweisen», um weiter an der Bewältigung der Krise zu arbeiten.

14.04: Eric Scheidegger übernimmt: Die Schweizer Wirtschaft leide mehr als angenommen. Der Produktionsausfall liege bei bis zu 25 Prozent, das sind 15 Prozent mehr als angenommen. Die Rezession dürfte wesentlich tiefer ausfallen.

Das BIP werde auch stärker leiden, als bisher prognostiziert, Scheidegger rechnet mit einem Rückgang von bis zu 1,5 Prozent. Er wagt gar einen Vergleich mit der Erdölkrise von 1974.

14.02: Daniel Koch beginnt. Er stellt zuerst noch einmal die neusten Corona-Zahlen vor. Dann erinnert er daran, dass ein kritischer Krankheitsverlauf bei den über 65-Jährigen auch ohne Vorerkrankungen im Bereich von 8-10 Prozent auftrete. Die Massnahmen seien darum unbedingt weiter umzusetzen.

14.00: Die Pressekonferenz beginnt.

Der Bund hat am Freitag den schweizweiten Lockdown um eine Woche bis mindestens dem 26. April verlängert. Gemäss dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) sind in der Schweiz nach heutigem Stand rund 24'900 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Es sind 831 Todesfälle zu beklagen, das sind 26 mehr als gestern.

Folgende Fachpersonen nehmen geben an der heutigen Pressekonferenz des Bundes Auskunft:

- Daniel Koch, Delegierter des BAG für COVID-19

- Eric Scheidegger, Leiter der Direktion für Wirtschaftspolitik SECO

- Alenka Bonnard Co-Geschäftsleiterin Staatslabor

- Danny Bürkli, Co-Geschäftsleiter, Staatslabor

- Raynald Droz, Brigadier, Stabschef Kommando Operationen VBS