Chantal Galladé will GLP bei Wahlen 2019 helfen

Nau.ch: Frau Galladé, herzliche Gratulation! Ihre GLP hat zugelegt. Glauben Sie an einen Galladé-Effekt?

Chantal Galladé: Danke! Nun, ich bin keine Politologin. Viele meiner neuen Parteikolleginnen und Parteikollegen haben mich aber darauf angesprochen und gesagt, dass sie viele Rückmeldung zu meinem Parteiwechsel hatten. Es kann sein, dass die GLP von der grossen Medienpräsenz durch meinen Wechsel profitiert hat. Aber überschätzen sollte man das nicht.

Nau.ch: Sie scheinen jedenfalls angekommen zu sein in den Reihen der Grünliberalen.

Chantal Galladé: Und wie! Ich war bereits oft unterwegs mit den Grünliberalen, unter anderem an den Klima-Demos. Und am Sonntag nahm ich natürlich auch an der Wahlfeier teil. Das war eine tolle Party. Überhaupt entsteht in der GLP etwas Grosses. Gestern wurden viele tolle Frauen wie Corina Gredig ins Parlament gewählt. Es war ein fantastischer Tag!

Nau.ch: Überhaupt scheinen Sie vor Tatendrang zu sprühen. Werden Sie sich auch vor den nationalen Wahlen im Herbst für die GLP engagieren?

Chantal Galladé: Ja, das werde ich. Die GLP erhält von mir das, was sie braucht. Mit meiner Erfahrung und Kenntnissen von Wahlkämpfen kann ich die Partei bestimmt punktuell unterstützen. Sei es mit Medien-Trainings, Auftritten oder Referaten. Das wird auch geschätzt, in der GLP herrscht das Motto: Bring dich ein.

Nau.ch: Werden Sie sich womöglich doch auch noch auf einer Liste für den Nationalrat einbringen?

Chantal Galladé: Ich bin ein Mensch, der nie voreilig Türen zuschlägt. Aber mein Job in Winterthur ist sehr anspruchsvoll, da bleibt neben der Familie kaum viel Zeit. Eine Kandidatur im Herbst muss ich wohl ausschliessen. Ich werde mich aber dafür engagieren, dass wir tolle Kandidaten und vor allem Kandidatinnen ins Bundeshaus bringen.

Nau.ch: Gibt es sonst ein Amt, das Sie mittelfristig anvisieren? Stichwort Regierungsrat..

Chantal Galladé: Es ist kein Geheimnis: Ich bin ein politischer Mensch und seit 30 Jahren aktiv. Aber mit meiner aktuellen Situation bin ich glücklich und keineswegs frustriert. Kategorisch ausschliessen will ich aber gar nichts. Ich werde nach dem Parteiwechsel nicht von der Bildfläche verschwinden.