Bündner wollen die Porta Alpina neu lancieren

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Chur,

Die Bündner Regierung lancierte die Idee der Porta Alpina neu. Dabei handelt es sich um ein Projekt eines unterirdischen Bahnhofes im Gotthardbasistunnel.

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Die Bündner Regierung und das Kantonsparlament lassen beim Projekt einer Porta Alpina nicht locker (Archiv). - sda - KEYSTONE/LUKAS LEHMANN

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bündner Regierung startete eine neue Lancierung der Idee der Porta Alpina.
  • Es handelt sich um ein Projekt eines unterirdischen Bahnhofes im Gotthardbasistunnel.
  • Der politische Vorstoss trägt rund 90 Unterschriften.

Die Bündner Regierung will die Idee der Porta Alpina neu lancieren. Dabei handelt es sich um ein sistiertes Projekt eines unterirdischen Bahnhofs im Gotthardbasistunnel 800 Meter unterhalb von Sedrun. Der Schub dafür kommt vor allem aus dem Kantonsparlament.

Rund 90 Unterschriften trägt der politische Vorstoss im 120-köpfigen Bündner Grossen Rat. Mit dem wird die Regierung aufgefordert, wieder Verhandlungen für den Bau der Porta Alpina aufzunehmen. Neue Impulse könnten mit dem unterirdischen Bahnhof für die ländlich-touristische Region Surselva und für grosse Teile des Gotthardraums ausgelöst werden.

SBB beurteilt Porta Alpina kritisch

Die Kantonsregierung betont zwar in der am Montag publizierten Antwort, die SBB beurteilten die Porta Alpina nach wie vor kritisch. Sie kündigt aber an, beim Bund ein Projekt für einen besseren Anschluss der Surselva und der umliegenden Regionen einzureichen. Damit soll der Idee der Porta Alpina als unterirdische Bahnstation doch noch zum Durchbruch verholfen werden.

porta alpina
Medienvertreter und Tunnelarbeiter nach der ersten Sprengung fuer die Porta Alpina unter Sedrun, am Montag, 23. Oktober 2006. - Keystone

Einfliessen soll der Bündner Wunsch laut Regierungsangaben in den nächsten Ausbauschritt des Strategischen Entwicklungsprogramms Bahninfrastruktur. Die Evaluation und Priorisierung von Bahnprojekten liege allerdings in der alleinigen Kompetenz des Bundes, schrieb die Regierung.

Viel Interesse an Projekt

Das Projekt einer Porta Alpina mit dem 800 Meter langen Zustieg zum Gotthardbasistunnel weckte zwar immer wieder viel Interesse. Erstellt wurden aber lediglich vier Wartehallen, deren Nutzungsrechte sich die Bündner Regierung sicherte.

Nie vollständig realisiert wurde das Projekt aus technischen, betrieblichen und finanziellen Gründen. Ein erstes Mal sistierte es der Bundesrat im Mai 2007. Fünf Jahre später, im Mai 2012, kam die Landesregierung zum Schluss, vorläufig auf die Porta Alpina zu verzichten.

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