Brienz GR: Instabiler Felsbereich sorgt für Gefahrenlage
In Brienz GR sorgen derzeit instabile Felsmassen für eine akute Verschärfung der Gefahrenlage. Experten beobachten den Bereich mit Sorge.

Ein instabiler Felsrücken direkt über der Schutthalde beschleunigte sich zuletzt auf bis zu 65 Zentimeter pro Tag. In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober stürzte ein Teil dieses Felsrückens ab, berichtet «SRF».
Seither bewegt sich der instabile Bereich weiterhin mit etwa 45 Zentimetern pro Tag.
Die Gemeinde Albula und der Frühwarndienst reagieren flexibel auf die Lage. Der Zugang zum evakuierten Dorf wird täglich neu bewertet.
Brienz: Evakuierung bleibt bestehen
Bereits seit Herbst 2024 ist das Dorf Brienz in Graubünden evakuiert. Die rund 80 Einwohner dürfen ihre Häuser nur während festgelegter Zeitfenster betreten.
Laut «SRF» wurden die landwirtschaftlichen Nutztiere inzwischen in sichere Winterquartiere ausserhalb des Dorfes gebracht.
Experten erwarten wegen der anhaltenden Geschwindigkeit weitere Felssabbrüche in den kommenden Tagen. Die Situation bleibt somit ungewiss, betont der Gemeindeführungsstab.
Wetter und Expertenprognosen verschärfen die Lage
Für die kommenden Tage sind starke Niederschläge angekündigt. Dadurch kann sich die Gefahrenlage erneut verschärfen.
Ingenieurgeologe Simon Löw von der ETH Zürich bestätigt, dass Regen die Geschwindigkeit der Rutschung weiter erhöhen könnte, so «SRF».
Im Berghang bewegen sich bis zu zwei Millionen Kubikmeter Felsmaterial. Diese Masse droht, das ganze Dorf zu verschütten, sollten die Bewegungen weiter zunehmen.
Auswirkungen und Empfehlungen für Betroffene
Die Gebietsleitung rät, den nächsten Zugangstag zu nutzen, um wichtige Wintervorbereitungen zu treffen. Die Geschwindigkeit der Felsbewegungen kann jedoch jederzeit wieder ansteigen.
Prognosen zur Entwicklung treffen die Experten wegen Unsicherheiten nicht.
Die Behörden bleiben mit aktuellen Warnungen und Informationen präsent. Die Evakuierung und flexible Zutrittsregelungen werden gemäss Experten fortgesetzt, bis sich die Lage stabilisiert, wie «SRF» berichtet.








